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Mohrenbräu / Mohrenbrauerei August Huber
475 ratings
Mohrenbräu / Mohrenbrauerei August Huber
Austria


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Reviews

Post author: CraftKing
CraftKing
8 days ago
3.7
Etwa 60 % der in Österreich getrunkenen Biere stammen von internationalen Großkonzernen (Quelle: CulturBrauer). Gerade die regionalen Privatbrauereien wollten daher ein Zeichen setzen und so wurde die Gruppe „Unabhängige Privatbrauereien Österreichs“ ins Leben gerufen. Das Ziel: Auf einen Blick soll erkennbar sein wer sich zu „100 % unabhängig.“ bekennt, weshalb auf Flaschen, Dosen und Verpackungen das Herkunftssiegel abgedruckt wird. Mittlerweile tragen über 46 österreichische Privatbrauereien dieses Abzeichen, dazu zählen auch die CulturBrauer. Das Pale Ale (obergärig, 12,6 °P, 5,2 vol%, naturtrüb) von Mohrenbräu wird mit Gersten-, Weizen- sowie Karamellmalz hergestellt. Als Hopfensorten kommen Taurus und Mandarina Bavaria zum Einsatz, zusätzlich wird nach der Hauptgärung mit Cascade kaltgehopft. Leider findet sich erneut „Hopfenextrakt“ auf der Zutatenliste des Etiketts. Zur Vergärung wird die obergärige Nottingham Ale Hefe verwendet. Im Glas zeigt sich ein helles Bernstein, eine dezente Trübung sowie ein feinporiger, mittellanger Schaum. Der Geruch ist dunkel malzig und fruchtig: Mandarine, Mango und Zitrus. Bereits beim ersten Schluck fällt das leicht viskose Mundgefühl auf. Der Antritt hat viel Malz, dann kommt stark das Zitrusaroma, auch im Abgang ist die Fruchtigkeit des Hopfens stark ausgeprägt. Der Beginn des Nachgeschmacks ist sehr süß und im späteren Nachgeschmack kommt nochmals Bitterkeit auf. Insgesamt bekommt man ein ordentliches Pale Ale mit starkem Malz- und Fruchtcharakter.

Post author: CraftKing
CraftKing
9 days ago
3.6
Um die österreichische Bierkultur zu fördern sowie die Biervielfalt in Österreich zu beleben haben sich im Jahr 2008 mittelständische, regional verankerte, private Unternehmer Österreichs zusammengefunden. Der Zusammenschluss der acht österreichischen Familien- und Traditionsbrauern nennt sich „CulturBrauer“. Ein weiteres Anliegen ist das Wissen über das Handwerk des Bierbrauens an Bierliebhaber weiterzugeben. Zu dieser Gemeinschaft gehört auch Mohrenbräu aus Dornbirn, von der wir euch heute das Spezial vorstellen wollen: Aus den Zutaten Wasser, Gerstenmalz, Hopfen und Hopfenextrakt wird ein Bier mit 12,7 % Stammwürze, beziehungsweise 5,6 vol% Alkohol. Klar und hellgolden (etwas blass) fließt es ins Glas und zeigt einen stabilen, weißen Schaum mit feinen und mittleren Poren. Was auffällt, sind die vielen, kleinen Kohlensäurebläschen. Der Geruch ist frisch, leichte Zitrus, feine Süße und dezente Malzigkeit. Geschmacklich wiedererwartend zugänglich und süffig für 5,6 vol%. Zusätzlich bekommt man Power, die mir gefällt. Der Antritt hat malzige Würze, eine leichte Süße und etwas Hopfigkeit. Ab der Mitte wird dann die Herbe so richtig präsent. Der Hopfenextrakt schmeckt unangenehm heraus. Die Bitterkeit ist deutlich, fast dauerhaft vorhanden und mir persönlich etwas zu prägnant (besonders im Abgang). Auch im Nachgeschmack ist es noch lange herb, mit etwas Malz(-süße). Insgesamt ein ordentliches Bier. Mir gefällt das Volumen, welches es durch den erhöhten Alkoholgehalt erhalt. Weniger gefällt mir die starke Herbe und der Einsatz von Hopfenextrakt.

Post author: CraftKing
CraftKing
12 days ago
3.5
Der Eisbock ist eine spezielle Biersorte, welche vor über 130 Jahren zufällig in Oberfranken erfunden wurde. Bei der Mohrenbrauerei in Dornbirn besteht die Tradition bereits zehn Jahre. Beim Mohrenbräu Eisbock wurde bei Minusgraden die Essenz aus dem Bier herausdestilliert und was übrig bleibt ist ein 10 vol%-iges Bier mit über 20 % Stammwürze und zehn Jahren Haltbarkeit. Wir haben eine Flasche aus dem Jahrgang 2021 erwischt. Für das untergärige Bier wurden die Malze Pilsner, Münchner Malz sowie Cara Hell verwendet. Als Hopfen sind Herkules, Perle und Tradition aufgeführt, wobei auch Hopfenextrakt auf dem Etikett zu lesen ist. Die dunkel bernsteinfarbene Flüssigkeit wird von einem beigen, eher kurzen, aber feinporigen Schaum gekrönt. Der Geruch ist stark süß und hat Aromen von Dörrfrüchten. Geschmacklich erfüllt es die Vorstellungen eines Bockbiers, aber noch viel intensiver: Geschmacklich ist es stark von der Süße (Karamell und Waldhonig) und dezenten Bitterkeit geprägt, wobei der Abgang wärmend und der Nachgeschmack lang und süß ausfällt. Der starke Alkoholgehalt wirkt ebenfalls etwas pfeffrig-scharf. Wie beim Geruch finden sich Aromen von gedörrtem Obst. Nachdem ich die Speiseempfehlungen gelesen habe (Wild, Steak, Käse, Creme Brûlée & Mousse au Chocolate), habe ich ein Stück rezenten Käse dazu gegessen…der Geschmack war toll! Es verändert sich komplett und die Süße wird angenehm ausbalanciert. Insgesamt ist der Eisbock (2021) von Mohrenbräu ein spannendes Bier, der mir ohne Speisebegleitung aber viel zu süß ausfällt. Bockbierliebhaber, welche die Süße mögen, werden sicher auf ihre Kosten kommen.

Post author: CraftKing
CraftKing
13 days ago
2.7
Die Familie Huber übernahm am 1. Mai 1834 die Mohrenbrauerei in Dornbirn und leitet sie bis heute in sechster Generation. Aus Respekt vor der Leistung des Gründers Johann Mohr blieb der ursprüngliche Name bestehen. Im Jahr 1998 übernahm Heinz Huber (*1959) die Geschicke der Brauerei zu lenken, auch wenn er dies heute in Zusammenarbeit mit drei weiteren Familienmitgliedern tut. Es ist ein Helles, welches wir euch heute vorstellen wollen. Mohrenbräu verwendet für ihr 5,1 vol%-iges (11,5% Stammwürze) Helles Gerstenmalz, Hopfen und Hopfenextrakt. Zum Bier werden von der Brauerei folgende Speisen empfohlen: ideal für vegetarische Gerichte, Fleischgerichte sowie zu Fisch und unkompliziert zu jedem Anlass. Als Nährwert sind 175 kJ/42 kcal Energie pro 100 ml auf dem Etikett angegeben. Die sich auftürmende, weiße, stabile Schaumkrone mit sehr feiner Porung gefällt mir. Der Geruch hingegen ist nur Standard: Stark süß, leichte Herbe, zurückhaltende Malzigkeit, gewisse apfelige Frucht. Der Geschmack ähnelt sehr dem Eindruck des Geruchs: Antritt süßlich, dann kommt mehr Malz und der Abgang wird herb. Diese fruchtige Apfelnote habe ich direkt nach der Süße. Hat man sich mal eingetrunken, wird die Süße dominanter. Der Nachgeschmack ist (für ein Helles) erst unerwartet malzig und dann wird es nochmals deutlich herb. Leider trifft das Helle von Mohrenbräu nicht ganz meinen Geschmack.

Post author: CraftKing
CraftKing
14 days ago
2.5
Schon zur Gründung von Mohrenbräu war es der schwarze Kopf, welcher das Schild des Gasthauses und der Brauerei zierte. Man geht davon aus, dass es sich um den Schutzpatron des Gründers (Johann Mohr) handelt, den heiligen Mauritius. Auch heute noch gehört der schwarze Kopf zum Symbol der Brauerei in Dornbirn und von dort haben wir uns heute das Weizen aufgemacht. Ein 5,0 vol%-iges Hefeweizen aus Weizenmalz, Gerstenmalz, Hopfen und Hefe. Der Schaum ist sehr fluffig, mit sehr feinen Poren (erstaunlich bitter). Das Auge nimmt die deutliche und gleichmäßige Trübung des Biers wahr, was mir gefällt. Den Geruch halte ich für sehr dezent, schwer wahrnehmbar (vielleicht etwas zu kalt) und leicht hopfig. Direkt beim ersten Schluck bin ich überrascht von der sehr geringen Weizigkeit. Das Mundgefühl ist ungewohnt wässrig für ein Weißbier. Der Antritt ist leicht, etwas Würze kommt auf, dann gesellt sich bereits Herbe dazu, die sich bis in den späten Nachgeschmack zieht. Die starke Bitterkeit ist für diesen Bierstil sehr untypisch. Insgesamt geht alles sehr schnell: Kaum ist der Geschmack da, ist er auch schon wieder weg. Dem Werbespruch „Unser Weizen ist anderes. Definitiv.“ kann ich zustimmen, aber leider hat mich das nicht überzeugt. Ich könnte mir vorstellen, dass es Biergenießern zusagt, die sonst eher wenig mit Weizenbieren anfangen können. Für mich hingegen ist das kein „richtiges“ Weizen, was ich vom Namen auf dem Etikett erwartet hätte. Mir hat es zu wenig Weizigkeit, eine zu starke Bitterkeit und ist zu flach im Gesamtgeschmack.

Post author: CraftKing
CraftKing
15 days ago
3.7
Die Geschichte der Dornbirner Brauerei Mohrenbräu beginnt im Jahr 1763 mit Johann Mohr. Nach seinem Familiennamen benannte er die Gastwirtschaft mit angeschlossener Brauerei: „Zum Mohren“. Auch noch acht Generationen später wird aus Stolz für den Gründer der Name weitergetragen, selbst wenn es inzwischen die Familie Huber ist, die die Geschicke von Mohrenbräu lenkt. Im Glas steckt heute das naturtrübe Kellerbier, welches aus Wasser, Gerstenmalz, Weizenmalz, Karamellmalz, Hopfen, Hopfenextrakt sowie Hefe hergestellt und mit 5,7 vol% (12,8 % Stammwürze) abgefüllt wurde. Beim Einschenken präsentiert es sich stark trüb und bernsteinfarben. Der Schaum ist fein cremig, mittellang und besitzt sehr feine Poren. Der Geruch ist deutlich süß, wie Honig und besitzt eine zarte Blumigkeit. Im Mund ist das Kellerbier leicht viskos, was man auch im Abgang bemerkt. Den Antritt empfinde ich als hopfig, aber bereits süßlich, dann kommt mehr Malz. Der Abgang und Beginn des Nachgeschmacks sind vom Karamellmalz geprägt. Leider hat der Beginn des Nachgeschmacks diese metallische Hopfenextrakt-Note, die es mir vermiest. Im späten Nachgeschmack bekomme ich noch süßliches Brot. Insgesamt ist das naturtrübe Kellerbier von Mohrenbräu ordentlich und die vielen Malzsorten sind spannend, aber warum muss es denn Hopfenextrakt sein? Die Süße ist immer da und zumeist vorherrschend, was mich aber nicht stört, da es gut eingebunden ist.