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Maulwurfgartenbrauerei
6 ratings
Maulwurfgartenbrauerei
Germany

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Reviews

Post author: Micha_81
Micha_81
2 months ago
4.6
Das zweite diesjährige Bier der befreundeten Hobbybrauer der Maulwurfgartenbrauerei ist das Falling Plum Summer Beer - ein Saison / Farmhouse Ale und mit Amarillo, Cascade, Citra und Perle gehopft. Trüber Bernstein im Glas. Die cremeweiße Schaumkrone ist enorm hoch, sahnig fest und haltbar wie Bauschaum - die perfekte Optik! Auch der Duft ist genial. Noten von Karamell- und Sahnebonbon, leicht fruchtige Kompott-/Marmeladenanklänge, minimal harzige Nuancen - das ist äußerst vielversprechend. Geschmacklich hält es nur fast Stand. Wie schon das Pale Ale folgt auch das Summer Beer der Nase - aber mit weniger aromatischer Finesse als erschnuppert. Auch hier macht sich zunächst wieder eine leicht rauchige Zigarrennote breit (Oxidation?), aber weniger aufdringlich. Und von Mitte bis Ausklang folgen fein säuerliche Züge mit schöner Bittere und fruchtiger Leichtigkeit. Von Schluck zu Schluck verfliegt dann auch die etwas diffuse Tabaknote und das Falling Plum manifestiert sich schlank und schmackhaft stilsicher am Gaumen. Das bis dato beste Bier der Maulwurfgartenbrauerei Vehlefanz!

Post author: Micha_81
Micha_81
2 months ago
4.4
Dieses Jahr haben meine befreundeten Hobbybrauer in Vehlefanz gleich zwei verschiedene Biere gebraut. Los geht's mit dem Mole Garden Brewery Pale Ale. Als Hopfen werkeln Amarillo und Hallertauer. Optisch ist das Pale Ale schon mal eine Wucht! Trüber, dunkler Bernstein, und on top eine hohe, (erst gemischt-, beim Nachschenken) feinporige und sahnig feste Krone mit schier endlos Ausdauer. Der Duft ist "bierig" und erinnert kurz an Pilsener, ehe eine fein säuerliche Note einsetzt, die immer mehr in fruchtige Grasigkeit übergeht. Geschmacklich überrascht das Mole Garden ebenso. Erst schlank, aber mit einer pfeffrig kräuterigen Würze bauen sich die Malze zu eine gewissen Vollmundigkeit auf. Etwas irritierend ist eine rauchige Zigarrennote, die aber auch Charakter ins Bier bringt - woher auch immer diese immer deutlicher werdende Note stammt (ggf. Oxidation). Die dezent grasig fruchtige Hopfung rundet den Ausklang prima ab. Das bisher beste und interessanteste Bier der Maulwurfgartenbrauerei.

Post author: Micha_81
Micha_81
1 year ago
4.3
Und auch in diesem Jahr haben unsere Berliner Freunde und Vehlefanzer Garten-Brauer wieder ein Pils gebraut. Mal eher böhmischer Brauart, mit böhmischem Pilsener Malz, tschechischer Pils-Hefe und Hallertauer Mittelfrüh. Das Vehlefanzer Bübble gluckert leicht trüb gelb, ohne Perlage, und leider auch komplett ohne Schaumkrone ins Glas. Der Hopfen gibt einiges. Und so duftet das Bier nach Bergamotte und roter Johannisbeere. Dazu gesellt sich ein Hauch Honig. Geschmacklich bestätigt sich die Nase. Eine im ersten Schluck ansetzende Dünne vergeht im weiteren Verlauf dank der erschnupperten fruchtigen Aromen. Die Bittere ist gering, typisch böhmische, krautige Noten muss man etwas suchen. Dazu hätte es beispielsweise Saazer Hopfen benötigt. Vielleicht nicht ganz auf dem Level des 2023er Sudes, dafür aber mit einer tollen Hopfengabe. Insbesondere die Johannisbeer-Noten sind stets präsent und bringen Süffigkeit ins sonst etwas fade Bier. Bekomme in Kürze noch zwei weitere Flaschen zur Nachverkostung. Vielleicht kommen mit etwas längerer Flaschen-Nachgärung noch Kohlensäure und Schaumkrone hinzu. Das Etikett ist richtig originell und gelungen. Zweitverkostung 7 Wochen später: Siehe neues Foto... Schaumkrone ist da! Kohlensäure ist da! Deutlich trüber als die erste Flasche im August. Die Aromen sind unverändert, wirken nun aber vollmundiger im nicht mehr faden Bier. Halber Punkt rauf, denn nun ist's ein gelungenes, selbstgebautes Pils!

Post author: Micha_81
Micha_81
2 years ago
4.3
Auch in diesem Jahr haben Frau und Schwiegervater eines besten Freundes wieder ein Bier gebraut. Das Vehlefanzer Edelbräu versteht sich auch 2023 als Pils, geht aber geschmacklich eher in Richtung naturtrübes Helles und Pale Ale. Nur leicht filtriert zeigt sich das Bier dunkelgelb im Glas. Die grobporige Krone ist leider nur schmal und vergänglich. Die Nase vernimmt helles Malz und zitrale bis grasige, fruchtige Frische. Im Antrunk kommt ebenfalls Frische und Fruchtigkeit auf - trotz niedriger Carbonisierung. Dabei ist das Bier mit weichem Brauwasser vom Mundgefühl her samtig zart, cremig hefig und mit einer schönen Herbe und leichten Säure im Ausklang ausgestattet. Irgendwo zwischen Potsdamer Stange, Hoppy Hell, Pale Ale und Farmhouse Ale mundet es mir hervorragend. Das bisher beste Jahrgangsbier dieser sympathischen, kleinen Gartenbrauerei. Gehopft wurde mit Hallertauer Mittelfrüh. Netter Gag: Dieses Mal gibt es sogar ein toll gestaltetes Etikett, mit einem "Micha 5 Star Rating" - ha ha 😄 Von wegen - mit 4.3 lasse ich Luft nach oben für 2024 😉

Post author: Micha_81
Micha_81
4 years ago
3.6
Eine befreundete Familie braut nun im dritten Jahr selbst. In diesem Jahr darf ich das Vehlefanzer Edelbräu verkosten (Flasche 7 von ca. 37). Ein Pilsner sollte es werden, wie schon die Jahre zuvor. Wie ein Pils schmeckt es zwar nicht, doch das ist nicht weiter schlimm. Denn der 2021er Sud ist dennoch der bislang leckerste! Milchig naturtrüb und etwas blass hellgelb fließt es ins Glas. Die Carbonisierung ist gering, die Krone schmal, aber sie hält sich eine Weile. In der Nase helles Malz und fruchtig hopfige Pampelmuse. Geschmacklich bleibt das so und weckt leicht säuerlich Assoziationen zu Farmhouse Ales, ja sogar zur hervorragenden Potsdamer Stange. Der Malzkörper schwächelt zwar, dafür greift ihm der Hopfen (Hallertauer Tradition) fruchtig weich unter die Arme. Sehr easy to drink mit Durstlöscherqualität, samtig mild mit einer feinen Säure, "bieriger" als seine Vorgänger. Freue mich auf das 2022er Gebräu!