Schmeckt vollmundig und leicht süßlich, darf nicht zu kalt getrunken werden, ansonsten entfalten sich die Gewürz- und Kürbisnoten nicht.

Hat einen schöne feinporige Schaumkrone, aber es hat leider einen ziemlich säuerlichen Geschmack im Abgang.

Ein weiteres Frischbier von Holystoner. Und hier ist, anders als beim "Hornochs", nichts schief gegangen. Schönes trübes Bernstein mit feinporiger mittelprächtiger Blume, die klebrig am Glasrand Spuren zieht. Der Geruch ist dezent tropisch herbfruchtig. Die unbenannten 7 internationalen Hopfen sind hier nicht wirklich am werkeln. Der Antrunk ist primär citral-fruchtig angelegt und entspricht nicht der Nase. Hinzu kommt eine merkliche Säure, die aber nicht so überdreht, wie beim "Hornochs". Dennoch habe ich Zweifel, ob das auch hier mit Ende Oktober angegebene MHD von diesem DH IPA trinkbar erreicht werden würde.

Diese Interpretation eines Maibocks wird auf dem Etikett als "Frischbier" ausgewiesen. Dafür wird ein recht sportliches MHD angegeben; Ende Oktober. Bei Frischbier sind es sonst zwischen 6 und 8 Wochen. Und ich weiß nicht, ob der Weg dieses Bocks im Oktober nicht direkt in den Ausguss führen würde. Denn schon jetzt ist da wenig Bock. Extrem viel grobporige Blume, der kaum Einhalt zu gebieten ist. Dann folgt wenig Körper, keine Malzsüße, dafür sehr viel säuerliche Fruchtigkeit. Und diese Säure nimmt kein Ende, sondern wird zunehmend unangenehm. Entweder ist da etwas schief gelaufen oder es ist eine Fehlinterpretation des Brauers.

Kein 710er Deckel, sondern der 17er Schlüssel. Angenehmes Kellerbierchen mit leichtem Malzeinschlag

Richtig gutes Kellerbier! Mit das Beste das ich bisher hatte. Toller Hopfengeschmack und eine Spur Malzigkeit