Mein erstes Singhbräu. Lecker

Riecht wie Kaffe, schmeckt wie Bier mit einer Note Kaffee. Echt gelungen, die Kombi!

Die Biere der kleinen Brauerei Singhbräu aus Weilheim an der Teck habe ich schon länger auf dem Zettel. Das "Zähringer" ist eine echte Empfehlung. Das Helle hatte ich bisher aber noch nicht probiert...bis heute. Auch wenn das Untergärige ungefiltert ist, hat es die Trübung bei mir nicht wirklich ins Glas geschafft. Hier ein kleiner Exkurs: Im europäischen Raum gibt es die Einheit EBC (von der European Brewery Convention definiert), welcher den Farbton von Bier beschreibt. Bisher habe ich eine solche Angabe nur selten gefunden, aber hier word ein EBC von 6 angegeben (entspricht"gold", wie z.B. bei einem Maibock oder Blonde Ale). Mit einer Stammwürze von 12,8 °P und einem Alkoholgehalt von 5,2 vol% ist das Helle von Singhbräu stärke als einige andere Vertreter seiner Art. Beim Geruch habe ich den Verdacht, dass hier nicht mit einer Standarthefe gearbeitet wurde, denn es erinnert mich doch stark an französische oder belgische Biere. Was mir bekannt ist, dass Mandarina Bavaria als Hopfen verwendet wurde, was im Geschmack Zitrusnoten mit sich bringt. Dennoch finde ich das Bier recht schwer und Malzig für ein Helles, das ist nicht unbedingt störend, aber wenn ich ein spritziges, süffiges Bier erwarte, dann könnte das beim Griff zu diesem Hellen zu einer Enttäuschung kommen. Insgesamt hat es Singhbräu wieder geschafft eine Standartbiersorte auf ihre Art zu interpretieren, auch wenn es mich nicht vollends überzeugt.

Toller Einstieg: Viel Zitrone, insgesamt sehr erfrischend Das G'Stopfte Pils steht eher hell gelb im Glas, ganz leicht trüb. Die fast weiße Krone bildet sich mächtig und hält sich gut. Es duftet leicht würzig, dazu Noten von Gras und etwas Getreide. Angenehmer Antrunk, Grasnoten sind dabei, dazu viel frische Zitrone. In der Mitte wird es leicht malzig, die Herbe ist für ein Pils eher schwachbrüstig. Das Pils hallt malzig-getreidig aus. Insgesamt ein sehr erfrischendes Pils, das gut in den Sommer passt. Vor allem der Einstieg gefällt.

Viel Harzigkeit, wenig Frucht. Das Indian Pale Ale, das irgendwo zwischen einem Pale Ale und einem IPA liegt, steht Kupfer im Glas, recht trüb. Der etwas dunkel-beige Schaum hält sich wacker, auch wenn die Krone eher flach ausfällt. Es duftet süßlich-fruchtig, malzig, nach Honig und Harz. Alles kaum intensiv, macht aber Lust auf den ersten Schluck. Harziger Antrunk, dazu kommt eine Honignote, Fruchtnoten halten sich sehr zurück (am ehesten nach Erdbeere). In der Mitte kommt angenehme Herbe, dazu malzige Noten. Die Fruchtnoten sind spätestens hier kaum noch vorhanden. Harzigkeit bleibt. Das Bier hallt herb aus. Insgesamt fehlt mir doch etwas mehr Frucht als Gegenspieler.

Aus Weilheim an der Teck kommt dieses Bier und ist wahrscheinlich nicht weit bekannt, denn ca. 95 % der Biere werden nur in einem Umkreis von 50 km verkauft. Das passt zum Anliegen der Brauerei: regional, Ökologisch und eine geringe CO2 Bilanz. Ihr Spruch "Gutes aus der Region für die Region!" Das Bockbier "Bockstark" ist ein Saisonbier, welches in der Wintersaison eingebraut wird. Es hat eine Stammwürze von 17, 6°P, 7,5 vol.% Alkohol und 25 IBU. Die Farbe ist ein schönes, dunkles kastanienbraun. In der Nase hat man die typischen Malzaromen und Dörrobst. Im Geschmack kommt zwar etwas Süße, aber zusätzlich eine säuerliche Note. Insgesamt gefällt es mir, durch den kräftigen Geschmack ohne zu starke Süße, aber diese Säure irritiert mich.

Musta korkki. Etiketissä leijona humalan keskellä. Hiekanvärinen vaahto, joka kuplii pois nopeahkosti. Lähes kirkas punaruskea juoma. Mieto lähes vetinen. Voimakkaasti hapokas. Miedosti humaloitu.