35 ratings
Stiegl-Gut Wildshut
Austria
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Nico
@ Kalea9 months ago
5.0
Mein absoluter Lieblingsbierstil ist das Flandern Rood. Ein rotbraunes Sauerbier aus Belgien.
Bei Stiegl heisst so etwas dann Bio Mystique und bekommt zusätzlich Karamellsirup (natürlich Bio) zugesetzt.
Das saure Edelbräu läuft rotbraun ins Glas und zeigt eine starke Trübung aber nur wenig Schaum.
Olfaktorisch ist es genau das, was ich mir erhofft habe, kräftige Säure, Balsamico.
Die Vorfreude steigt...
...und wird nicht entäuscht. Das Gegenteil ist der Fall. Schon nach dem ersten Schluck steht die Bewertung fest. Kräftige Säure, Balsamiconoten und Johannisbeere (Stiegl lügt hier nicht) harmonieren wunderbar zusammen. Die Säure zieht einem die Wangen zusammen, so liebe ich das. Dazu kommt die typische Schärfe im Rachen. Die Holzfassaromatik und auch die versprochenen aber entfernteren Rotweinaromen sind fein erkennbar.
Jetzt habe ich mir mal die Mühe gemacht und im Stiegl Shop den Preis nachgeschaut. Sagenhafte 15€ verlangt man für dieses Meisterwerk eines Sauerbiers. Ist es das wert? Definitives Nein! Das Rodenbach Grand Cru und die Duchesse de Bourgogne sind dem Mystique ebenbürtig und kosten nur einen Bruchteil.
Trotzdem verdiente 5⭐.
Nico
@ Kalea10 months ago
4.0
Auch das vierte und vorerst letzte 0,25 Stiegl-Wildgut Bier schäumt wie Sau. So macht eingießen keinen Spass. Egal, nach einer gefühlten Ewigkeit kann man das rotbraune und klare Dunkel im Glas bewundern.
Der Duft läßt sich als dunkelmalzig, gedämpft röstig und einen Hauch Schokolade bewerten.
Beim Geschmack kommen die Röstmalznoten dann aber deutlicher hervor und werden durch Kaffeenoten ergänzt. Das Dunkel ist erfreulicherweise kaum süß und sogar recht trocken im Finish mit Ansätzen von krautiger Bitterkeit.
Stiegl braut hier ein wirklich gutes, vollmundiges Dunkel mit guter Süffigkeit.
Nico
@ Kalea10 months ago
4.0
Weniger ist ja bekanntlich manchmal wirklich weniger. Denkt sich Stiegl und braut seim Hopfen Herz irgendwo auf dem Lande und damit wird es noch wertvoller.
Ein Kellerbier mit Bio-Zutaten erstrahlt naturtrüb und golden im Glas und wird von sehr viel weißem, zerklüftend zerfallendem Schaum bedeckt.
Das Kellerbier ist frisch und spritzig mit hellen heimischen hopfigen Früchten.
Im Antrunk entfalten sich krautige und Aromen von hellem Steinobst im Mund. Die Spritzigkeit ist doch nicht so hoch. Das Bier ist eher weich im Mund mit dezenter Süse. Das Finish ist fein bittergehopft und schließt den Trunk sehr zufriedenstellend ab.
Gutes Kellebier!
Blubman
@ Kalea10 months ago
3.7
Etwas trübes Gold mit viel fein aufsteigender Kohlensäure, der grobe Schaum ist überraschend stabil.
Die Nase ist ziemlich neutral, beim tiefen schnuppern etwas Karamellig und getoastetes Körnerbrot.
Spritzig herb, etwas Karamell und wie auch schon beim Malzreigen eine kräftig rustikale Getreidenote, geht schon in Richtung halbdunkles Körnerbrot. Trocken röstig und verhältnismäßig herb, zum Abgang kommt nochmals kurz Karamell dazu, bevor es säuerlich prickelnd und trocken herb ausläuft.
Ausgewogen und elegant Hopfenfrisch steht auf dem Etikett, das kann ich nicht bestätigen, aber ein rustikales Kellerbier ist's allemal. Dazu trägt in erster Linie sicherlich das traditionelle Getreide bei das verbraut wird.
Für einen ganzen Abend wahrscheinlich zu kantig, die kleine Flasche hätte trotzdem nicht sein müssen...
Sollte übrigens auf Kellerbier umgestellt werden.
myIPAbeer
@ Kalea11 months ago
2.0
Tja, ich weiß garnicht, was ich sagen soll …
Ein Bier ist das eher nicht 🤷🏽♂️
Das erste, was mir in die Nase kommt, ist ein starkes Rotweinaroma; dann hat‘s geschäumt wie Cola, und dann war der Schaum auch schon weg …
Es schmeckt übertrieben fruchtig-süß, wie ein kräftiger Traubensaft.
Das steht für mich aber im Widerspruch zu dem herben Rotwein-Aroma …
Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, es wäre schlecht; ist aber noch bis 2026 haltbar…
Lange nicht passiert, ich hab‘s nicht ausgetrunken 😞