Goldgelb, sprudelig mit wenig Schaum. Die Nase ist fruchtig und malzig, etwas dumpf. Nicht so spritzig wie nach der Optik erwartet, herb würzig, fruchtig nach Steinobst und bitteren Hopfenspitzen sowie kernigem Getreide. Nach dem Abgang bleibt eine trocken herbe Zunge zurück. Garnicht mal so schlecht, da habe ich nach Markus Rezi schlimmeres erwartet. Schmeckt eigentlich wie ein starkes Festbier und ist verhältnismäßig süffig.

Goldgelb, feinperlig mit feinem Schaum der etwas standhafter sein könnte. Die Nase ist malzig, herb süßlich mit etwas gelber Frucht und Getreide. Feinherb, eher geringe Rezens und dann kommt auf einmal eine überraschende leicht grüne Bananennote mit hefigem Touch und Getreide. Weizenmalz ist nicht verbraut, sehr ungewöhnlich. Trotzdem gut trinkbar und damit besser als erwartet.

Brauhaus Zollernalb The Ländle Bier Prösterchen Nachtrag „An Ächda Älbl‘r“ der muss von Blubman sein. Hellgelb wie die Hauptfarbe des Etiketts kommt auch das Bier daher. Die weiße Blume ist ein Blümchen. Die Nase ist ebenso minimalistisch - ist es zu kalt? 🤔 Ein Schluck - kalt, aber nicht zu kalt. Das Trinkgefühl ist weich und - hhhmmm wässrig, mild mit ganz wenig Getreide und Malz. Muss das so? Ich bin ratlos 😲. Ein sehr sparsames Bierchen mit dem ich nicht warm wurde. 3,5/3/2/2,5

Lehner Maibock Prösterchen Lehner ist eine Marke des Brauhaus Zollernalb aus Rosenfeld. Organisiert hat „An Ächda Älbl‘r“ Blubman. Neu in dieser App. Der Maibock läuft mit 6,8 Prozent Alkoholgehalt ins Glas. Er ist gelb und mit einer minimalen, schnell flüchtigen Blume versehen. Die Nase ist leicht blumig und süßlich. Die Süße erinnert an einen kräftigen Waldhonig und ist leicht klebrig, was mir nicht so gefällt. Eine Portion Bitternis und eine alkoholische Note begleitet den Abgang. Für mich ein durchschnittlicher Maibock. 3,5/3/3/3

Vor circa 20 Jahren hat der Spruch"Wir können alles. Außer Hochdeutsch" Baden-Württemberg repräsentiert und damit bundesweit für Furore gesorgt. Seit nun knapp einem Jahr wurde eine neue Imagekampagne vorangetrieben: "The Ländle". Kostenintensiv, gelblastig und wieder umstritten, aber nichts desto trotz, der Namensgeber für dieses obergärige Bier. Vom Brauhaus Zollernalb in Rosenfeld wurde das 5,1 vol% (12,4 Stammwürze) starke Bier mit Tettnanger Aromahopfen eingebraut. Klar und strahlend gelb präsentiert es sich im Glas und der Geruch ist frisch, eher zurückhaltend leicht malzig. Der Geschmack ist sehr süffig, da wenig Würze, sondern eher eine feine Süße mit Bitterkeit am Ende zu schmecken ist. Im Nachgeschmack hat man aber auch den Geschmack des Aromahopfens und nicht nur die reine Bitterkeit, was mir gut gefällt.

Ein "von Hand gebrautes" (so sagt es das Etikett) Export von der Schwäbischen Alb oder im Dialekt "An ächda Älbl'r". Das Brauhaus Zollernalb (Albstadt-Ebingen) setzt auf Handarbeit, Malz aus der Region und Qualitätshopfen von der Hallertau. Das sehr ansprechende und hochwertig erscheinende Etikett verrät die 5,2 vol% Alkohol (12,5 Stammwürze), die das Untergärige hat. Im Glas zeigt sich nur eine feine Trübung ("naturbelassen Kellertrüb") und ein sehr feinpooriger Schaum, welche sich mittellang hält. Der Geruch ist frisch, grasig, hopfig...aromatisch. Im Geschmack findet sich viel davon wieder. Gerade die starke Hopfigkeit gefällt mir sehr (habe nicht herausgefunden, was es für ein Aromahopfen ist), die von einer feinen Malzsüße abgelöst wird. Am Ende ist der Nachgeschmack eher kurz, aber das macht es für mich zu einem leckeren und nicht zu schweren Durstlöscher. Für mich sehr zu empfehlen als Feierabendbier oder einfach zwischendurch, denn es ist nicht zu komplex und dennoch nicht 0815.