Kupferfarben mit vielen Schwebstoffen und stabilem Schaum. Die Nase ist ziemlich trocken krautig, etwas chemisch, hat was von Fichtennadel Duftspray. Beim Trinken passt das dann besser, herbal krautig- nadelig, ziemlich trocken mit etwas subtiler fruchtiger Süße nach Orange und einem Touch Wiesenhonig mit wenig Rezens. Der Abgang ist dann auch etwas lieblicher, eine trockene Zunge bleibt trotzdem zurück. Nachdem die Nase nur bedingt gefällt schmeckt mir das Bier doch unerwartet gut. Nach dem Motueka Hopfen halte ich mal die Augen offen.

Was ne dunkle Schaumkrone, leider wird sie schnell grob und sackt dann langsam zusammen. Die Nase ist röstig, sehr säuerlich mit etwas Kaffee und Zartbitterschokolade. Der Antrunk ist zwar ebenfalls säuerlich, aber deutlich harmonischer. Zartbitterschokolade und dünner Kaffee kommen nun besser durch, Röstnoten überraschend dezent. Allgemein teilweise etwas dünn, hat aber auch nur 4,3%. Im Verlauf potenziert sich die Säure und es wird doch noch deutlich herb und trocken mit starkem Kaffee Einschlag, hätte mich ansonsten bei der Optik auch gewundert wenn nicht.

Da hat der Schwiegervater scheinbar daneben gelangt, ein IPA hätte er niemals freiwillig gekauft und dann noch ein Imperial. 😁 Trübes Kastanienbraun mit wenig haltbarem Schaum. Die Nase ist klassisch schwer fruchtig, also Trockenfrüchte. Wenig Rezens, kräftig fruchtig, schwerer Malzkörper, deutliche Bittere, Toffee und Trockenfrüchte. Letztendlich sticht nichts wirklich hervor, schön harmonisch, im Abgang hat's fast noch was von einer Rauchnote.

Von Kocour 🇨🇿 aus Varnsdorf kommt dieses Cherry Porter mit 4,6% in colabraun er Couleur. Die Nase nimmt starke Kirschcola wahr. Am Gaumen zeigt sich das Třešňovy als Durstlöscher mit Kirsch-Cola-Diesel-Attitüde, der mit erfrischend säuerliche Touch im Abgang überzeugen kann.