Türchen Nr 6 im Kalender ,ein sehr schönes dunkles Lager-Bier.

Heute die Nummer 6 zum Nikolaustag ein schönes dunkles Bier aus dem Männeradventskalender. Torfkopp Dunkles Torf-Lager. Cola Farben im Glas mit leicht cremefarbener langanhaltender opulenter Schaumkrone. Es duftet malzig. Der Antrunk ist feinmalzig mit schönem dezenten Röstaroma. Es hat ein gutes mundgefühl und kommt samtweich rüber. Für mich hat es etwas Ähnlichkeit mit dem Guinness Stout. Es ist wenig karbonisiert und gut süffig. Prost 🍺

Torfkopp Dunkles Lager. Nach alter Loitzer Rezeptur gebraut. Mitbringsel aus dem Urlaub vom Schwiegervater. Geruchlich leicht erdig. Geschmacklich schmeckt es. Es ist süßlich und malzig; mit gut abgestimmten Röstaromen. Gut gelungenes dunkles Lagerbier in schöner Torffarbe. Prost.

So, das haben wir im Urlaub mitgenommen. Im Glas ein dunkles Colafarbendes Bier. Schaum nur kurzweilig da. Geruchlich leicht erdig süßlich. Geschmacklich meint mein Mann gleich. Och ne, schon wieder eines was nicht schmeckt. Also ich muss sagen, mir schmeckt es. Es ist süßlich, malzig, karamellig, Grad das mag ich. Torfig schmeckt es für mich nicht, das ist aber bestimmt besser so. Minimale Röstaromen sind im Abgang schmeckbar. Also für mich passt es, für meinen Mann halt nicht, aber er ist sowieso nicht der Freund dieser Richtung.

Für ein dunkles geht es gut runter. Der Geruch erinnert an Kaffee. Geschmack ist getreidig malzig.

Wieder einmal lächelt mich der nette Opa mit Fischerhut an, denn es gibt ein weiteres Torfkopp. Das dunkle Torf-Lager liegt tiefrot im Glas, ich würde fast sagen: Blutrot. Es ist klar und beinahe schaumlos. Allerlei Bläschen bilden sich an der Oberfläche. Vom Geruch her ist es ein typisches Dunkel, denn es riecht leicht malzig und getreidig. Ein durchaus würziger Antrunk begrüßt die Zunge, nebst einem leichten Prickeln. Es ist recht luftig, sogar etwas cremig. Irgendwie mag ich es, wenn untergärige Biere cremig werden. Der Torf - mittlerweile gut bekannt aus den zwei vorangegangen Flaschen - ist dominant. Das vermittelt dem Bier etwas sehr Bodenständiges, denn nach Erdboden schmeckt es. Hinzu kommen kräftige Röstaromen, die vor allem den Nachgeschmack für sich in Anspruch nehmen. Mit der Zeit bildet sich übrigens auch etwas Schaum, der irgendwie altrosa aussieht. Das würde man eher von einem Kirschbier erwarten. Fazit: Mal wieder etwas Besonderes aus Loitz, wobei mir die anderen beiden Biere lieber waren. Ich glaube, es liegt an den starken Röstaromen, die die Bühne etwas zu stark übernehmen.

Die Mecklenburger Bierspezialitäten gehen in die 18. Runde mit dem Dunklen Torf-Lager aus der Peene Stadt Loitz, gebraut von der Hafendestillerie & Brauerei GmbH. Das Dunkle Lager hat 4,8 Umdrehungen und ist mit Auszügen aus Peenetorf gebraut. In mahagonifarbenem, glanzfeinem Gewand mit cremefarbenem, feinporigem und klebrigem Schaum zeigt sich das Lager im Glas. Die Nase ist frisch, süß und karamellmalzig. Der erste Schluck ist ungewohnt. Ich nehme an es ist die leichte Torfnote. Je mehr man aber trinkt desto angenehmer wird der Geschmack und der Torf rückt in den Hintergrund und überlasst dem Malz die Zügel. Man schmeckt etwas Karamell aber anfangs fast ohne Süße. Sofort entwickelt sich auch eine trockene Hopfenbittere die sehr nachhaltig agiert aber nicht dominant ist. Ich schätze so 20-30 IBUs sollten das sein. Der Körper ist schlank gehalten. Für meinen Geschmack könnte hier etwas mehr Kohlensäure vorhanden sein. Dennoch ist es süffig und geht gut runter. Vom Mundgefühl ist es vollmundig und knackig. Insgesamt ein gutes Craft-Lager mit eigenem Charakter und Wiedererkennungswert. Preis-Leistungsverhältnis ist ebenso top mit ca. 0,8€ pro Flasche.