Rock City Brewing | North Pole Nectar | DDH IPA Wenn ich an den Nordpol denke,.... ….komme ich sicherlich nicht auf ein Bier, daß nach tropischen Früchten schmeckt.  Nach Ananas, Mango und Orange riecht dieses sehr trübe, orangefarbene DDH IPA mit dem schnell verschwundenen Schaum und…. …. wenn ich an den Nordpol denke, schmeckt der North Pole Nectar nicht säuerlich herb nach Mango und Citrus und es hallt dann auch nicht fruchtig, säuerlich und herb aus. Dies zeichnet das North Pole Nectar aber aus. Ich hätte mir etwas mehr Charakter und Wums gewünscht.

Türchen 4, Neuanlage 4. Letztes Jahr hatte Rock City ein tolles Belgian Strong Ale im Mr. Hop Kalender. Dieses Jahr ist mit dem Northpole Nectar ein DDH IPA am Start - also nach Türchen 3 die nächsten kleine Hopfen-Bombe. Die Schaumkrone fällt eher schwach aus. Der Duft ist wenig aufregend für den Stil mit etwas Mango und säuerlichen Zitrusnoten. Geschmacklich wie erschnuppert. Der Gaumen mag so spät nicht mehr differenzieren - doch Genialität kommt nicht unbedingt auf. Eher süßlich-säuerlich saftig, aber kein unbedingtes Highlight.

Türchen 4 👁 trüb golden mit Schwebteilchen; mittelporiger Schaum 👃🏻 tropische Früchte, etwas krautig 👄 Bei Fruchtsäften ist der Nektar ja eher die durchgezuckerte Variante. Hier ist eher das Gegenteil im Glas. Von Beginn an ist eine deutliche Säure erkennbar unter die sich dann verschiedene Fruchtaromen mischen. Zwischenzeitlich kommt Orange hervor, ich meine auch Mango zu erkennen. Die Herbe ist kurz und trocken ausgelegt. Grundsätzlich ist da nichts dran zu meckern, das Bier wird sicherlich seine Freunde finden. Ich vertrage diese Mischung aus Säure, Herbe und Kohlensäure aber leider nur schlecht. Nach den ersten Schlucken gibt mir mein Magen bereits zu verstehen, dass Sodbrennen durchaus in greifbarer Nähe ist.

Nr. 4 aus dem Mr. Hop Adventskalender ist der Northpole Nectar. Optisch trüb ockergelb und erneut mit mickriger Blume, die sich auch bei diesem Adventskalenderbier schnell und rückstandslos vom Acker macht. Der Geruch ist intensiv herbfruchtig mit Betonung auf herb. Der Antrunk ist zunächst Ananassaft. Schnell kommt Körper durch eine solide Malzbasis hinzu. Die Ananas fährt zurück und Mango, Pfirsich, Harz (Pinie?) und eine Prise Gewürze treten hinzu. Zur Mitte machen sich auch die 7% bemerkbar, bevor es dann zum Ende an Intensität nachlässt, etwas Süße beisteuert und ohne große Bittere ausläuft.

Der Nordpol ruft an Tag 4 des Mr. Hop Bierkalenders. Die Holländer kennen sich sehr gut mit dem Nordpol aus wie es hier scheint. Dort trinkt man gerne mal ein zweifach trockengehopftes IPA, welches, wie das gestrige Tripel, orangefarben und stark sedimentiert im Glas erscheint. Die Aromenhopfung ist etwas subtiler als gestern. Smoother könnte man sagen aber auch wieder orangig. Die Kohlensäure ist fein und das IPA ist leicht säuerlich, was erfrischend sein kann. Die Hopfung ist angenehm mit tropiscen Anleihen. Ich meine wässrige Orange und etwas Sternfrucht zu vernehmen. Am Nordpol mag es wohl erfrischend und nicht allzu bittergehopft. Das IPA ist süffig und frisch. Kann man machen.