
6 arviota
3.3
Astra Hamburger Senatsbock 2025 (Gewürz-Grape-Ale)
6.5% Dunkler Bock
Humalat: Topaz
Maltaat: Carafa Special Type 1, Caramel Munich I, CaraRed, Melanoidin, Pale
Suodattamaton

Arviot

Humppa
@ Meyer-Getränke (Craftbeer-Shop)3 months ago

3.5
Astra - Senatsbock 2025
Ein paar Senatsböcke stehen bei mir noch verspätet an, die Astra - Version macht den Auftakt.
Der letztjährige Astra-Bock begeisterte mich restlos und bekam die Bestwertung. Der 2025er Sud kann dieser Top Wertung aber nicht ganz folgen.
Wie üblich tiefschwarz, trüb und lichtundurchlässig, so gluckert dieses Starkbier ins Glas. Die bräunliche Schaumkrone steigt äußerst hoch auf, ist zudem fein und cremig.
Der Hefesatz liegt fest am Flaschenboden, lässt sich kaum lösen.
Die Nase nimmt sofort eine deutliche Rotweinprise wahr, auch Traubensaft sowie eine würzige wie weihnachtliche Glühweinnote ist sofort präsent.
Geschmacklich muss ich den ersten Schluck erst einmal sacken lassen. Zu ungewöhnlich ist dieser Trunk. Am Anfang wirkt der Astra-Bock regelrecht würzig und sogar scharf, aber man gewöhnt sich nach ein paar kleinen Schlücken daran.
Ein Geschmack von Lebkuchen und Gewürznelken kristallisiert sich heraus.
Das ist zwar äußerst interessant, insgesamt fällt mir dieses Bier aber etwas zu bitter aus, vor allem im Nachtrunk mit seinem bitteren Geschmack wird es etwas unangenehm auf der Zunge. Mit etwas Standzeit nimmt diese Bittere aber ab, oder vielleicht gewöhne ich mich auch hier erst mit der Zeit daran.
Zur Kaltversion kann ich nur sagen, anfangs überfordernd, im Trinkverlauf etwas gefälliger.
Zum Schluss wage ich noch die Glüh-Bock-Variante. Viel runder ist diese, die einzelnen Aromen stechen viel weniger heraus, der Bock wirkt harmonischer. Eigentlich bin ich kein Fan von Glühbieren. Im diesem Fall würde ich diese aber sogar Favorisieren.

Nico
4 months ago

4.0
Der Astra Senatsbock Jahrgang 2025 ist also ein Gewürzbier geworden. Man kann ihn sogar heiss trinken, wenn man sich denn traut.
Die Optik ist vertraut. Ein fast schwarzer Doppelbock mit beiger Schaumhaube.
Die Nase erinnert mich erst an Cola, dann jedoch tatsächlich an Glühwein und Orangenzeste.
Der Geschmack geht dann erstmal aber garnicht in die Richtung Glühwein. Auch Grape Ale also Rotwein-Touch erkenne ich eher nicht. Nach weiteren Schlücken wird es nun aber doch (ge)würziger. Das ist alles gut dosiert. Die Orangennoten kommen schön hervor und auch die Nelken sind fein abgestimmt. Der Glühweincharakter kommt dann retronasal ganz nice zum Vorschein. Irgendwo da hinter, vpr und zwischen schleichen sich dann auch etwaige Hopfennoten die ich aber nicht zusammenkriege. Eine leichte Röstigkeit vom Malz sorgt für etwas Körper. Die Bitterkeit ist passend zur (Bitter)Orange ausgewählt.
Wenn man sich auf dieses Bier einlassen kann, bekommt man schon ein schönes "Bier".

Markus
@ Craftbeer-Shop.com5 months ago

3.5
Astra - Hamburger Senatsbock (2025) Prösterchen
Im Bierregal bei August ganz vorn - Mist 01.08.2025 MHD - zum Glück bringt ein Gewitter Abkühlung. Eigentlich mag ich die Experimente von Astra - ein Blick aufs Etikett lässt mich aber 😯.
Fast blickdicht Schwarz ist er. Die cremefarbene Blume baut sich gut auf und ist extrem standhaft. Allerdings trinke ich den Bock in Zimmertemperatur. Nase und Gaumen sind sich sofort einig. Flasche Jahreszeit! Gerieben Orangenschale, Bitterorange, Aronia, Gewürznelke, Sternanis, Kardamon alles kräftig herausgearbeitet. Klebt sich am Gaumen fest - ja ist denn schon Weihnachten? - bringt mich zum Zweifeln. Ich geh zu Frauchen. Der Weihnachts-Liebhaberin schlechthin. Lass sie kosten. Zutreffendes Fazit: „Ich mag kein Bock. Gut, aber falsche Zeit.“ Sehr speziell 4/4/3,5/3,5

Der_Bienenmann
@ Craftbeer-Shop.com8 months ago
2.5
Der 2025er Senatsbock von Astra steht bereit.
Ein ölig dunkles Gebräu mit nussbrauner Krone.
Es riecht stark nach Nelke. Sehr weihnachtlich.
Im Antrunk ist es erst fruchtig Richtung Glühwein. Danach setzt die Nelke ein und eine eine würzige bittere schlägt durch.
Interessante Komposition. Mir ist die Nelke etwas zu derb.

Micha_81
@ Meyer-Getränke (Craftbeer-Shop)10 months ago

3.7
Astras diesjähriger Beitrag zur Senatsbock-Reihe passt eigentlich in die Adventszeit und lässt sich auch warm als Glühbock trinken. Ich verkoste ihn kalt, da ich das stets bevorzuge. Auf der Zutatenliste stehen u.a. Traubensaft, Orangenschale und Nelke. Reifen durfte der Bock auf in Glühwein eingelegtem Rotwein-Fassholz. Falls das die St. Pauli Variante einer Fassreifung sein soll, bestätigt sich mal wieder mein gespaltenes Verhältnis zu diesem Kiez und der Brauerei. Dunkelst braun und blickdicht im Glas - on top cremig feiner, sehr beständiger Schaum, der sensationell an Guinness erinnert. Der Duft geht in Richtung Spekulatius und Glühwein mit dunkelmalzigen Noten. Geschmacklich bleibt das Gewürz-Traube-Ale der Nase treu. Die weihnachtlichen Noten geben sich zunächst recht charmant die Hand mit klassisch dunkelbockigen Noten von Kakao, Kaffee und etwas Nuss. Von Mitte bis Ausklang dominieren aber eher die fruchtigen Züge. Irgendwie nett, aber der Senatsbock ist für mich eine Hamburger Institution für die Winterzeit ab Januar - da brauche ich persönlich keinen Rückfall in vorweihnachtliche Gewürz-Kompositionen, die man wochenlang zu genüge hatte. Sterne vergebe ich mal zwischen objektiv und subjektiv.

CervesiumHH
@ Braustättchen am Fischmarkt10 months ago

3.3
Optisch braunschwarz, die Blume gut gebräunt, mittelporig und standfest.
Die Nase erkennt sofort ... Glühwein.
Für 5 eingesetzte Malze finde ich den Körper etwas dünn, aber natürlich nicht wässrig. Vielleicht etwas zu viel Traubensaft im Sud? Ansonsten nicht ganz so viel Glühwein wie in der Nase. Dafür noch etwas Rotwein, Holz und nicht näher zu benennende Gewürze, die man aber in der weihnachtlichen Ecke verorten kann. Es könnte am verwendeten Hopfen (Topaz) liegen.
Dieser Senatsbock als "Glühbock-Edition" ist mal wieder ein kreativer Einfall von Merlin, der aber dieses Mal nicht so meinen Geschmack trifft.
Ich habe noch eine zweite Flasche und überlege, ob ich die mal als Glühwein heiß mache ... vielleicht zur Weihnachtszeit.