Dunkles Brot mit getrockneten Pflaumen befinden sich im Aroma. Der Antrunk ist stark malzig. Ein Anflug von Zartbitterschokolade ist erkennbar, feine Süße und Fruchtigkeit (getrocknete Pflaume oder Rosinen). Zu keiner Zeit wirkt das Bräu alkoholisch oder unrund. Richtig lecker zu Tête-de-Moine. 😋

Der dunkle Bock steht wie ein (dunkles) Altbier im Glas. Der Schaum ist aber haselnussbraun und sehr beständig. Keine einfache Nase: Schokolade, leicht "obstig", ganz minimal alkoholisch. Der Antrunk beginnt sofort schwer, sehr malzig-herb, auch hier bin ich bei Zartbitter-Schokalde, dazu etwas süßere Karammelnoten unterlegt mit einer sehr fruchtigen Note nach Süßkirsche. Die zahlreichen Geschmacksereignisse überaschlagen sich nicht, strömen aber von allen Seiten ein: Irgendwo kommt auch noch eine säuerliche Frische dazu, bevor sich die beginnende malzig-herbe Note am Ende immer noch präsent zeigt. Ein komplexer Bock, trotzdem nie aufdringlich, nie alkoholisch, aber für so eine Schlagzahl sogar noch ziemlich süffig. Daumen hoch!

Zwönitzer Ziegenbock Prösterchen und Mahlzeit Teil 5 Beer-Food-Pairing: Heute der Ziegenbock auf Salzkartoffeln, Spinat, Ei und Buletten. Was für ein genial einfaches, tolles Essen. Die Buletten kommen auf Wunsch von meiner lieben Ehefrau hinzu. Ich mag es am liebsten nur mit Salzkartoffeln, Spinat und Rührei. Allerdings sind wir über die Jahre bequem (Tiefkühlspinat) geworden. Den sensationellsten Spinat hat meine Oma gemacht. Mehrfach in der Wanne gewaschen, damit ja kein Fitzelchen Muttererde dran blieb wurde er anschließend per Hand durch den Fleischwolf gedreht. Mit Speck angebraten wurde er zum Gedicht. Heute macht die frisch geriebene Muskatnuss das Quäntchen Extra aus. Das Zwönitzer Ziegenbock habe ich schon oft getrunken, aber nie bewertet. Heute schaut es fast schwarz mit beiger, zurückhaltender Blume gut aus. Die Nase ist leicht malzig süß mit herben Röstaromen. Geschmacklich ist es süffig süßlich. Samtig, weich ist der Antrunk. Bei geringer Carbonisierung kommt frisches Brot mit Nutella, Pardon Nudossi hinzu. Hintenraus verwässert es etwas und hinterlässt einen rauchig, kaffeeartigen Nachgeschmack. Positiv erwähnen möchte ich, dass die 7,5 Prozent Alkoholgehalt sehr gut eingebunden sind und absolut nicht zu schmecken sind. Mir gefällt es 3/3,5/3,5/4

Für mich ein sehr gutes Bockbier 🍺 Totale Empfehlung 😺

Echt starker Bock