Bei dem Geruch habe ich noch schlimmes befürchtet. Direkt hat man das Rauchige in der Nase. Aber geschmacklich ist es nur ein leichtes Beiwerk, welches sich überraschend gut in den restlichen Geschmack integriert. So darf es gerne etwas rauchig sein. P.s. vielen Dank an Biersimi für das Mitbringen der Biere 😊

In der Nase ist die Rauchnote direkt gut wahrnehmbar, geschmacklich aber dezent. Die belgische Brauart schmeckt man direkt. Gefällt mir richtig richtig gut.

Dieses "Meisterwerk" (gebraut von allen deutschen Meistern der Hobbybrauer seit 2017) ist nicht von schlechten Eltern, ähem Meistern. Im Glas golden und minimal trüb mit üppiger Blume. Es riecht sehr belgisch. Die erwartete Rauchnote bleibt in der Nase aus. Der Antrunk ist samtig-weich. Dann kommt die belgische Hefe deutlich auf die Zunge. Und nun macht sich auch Eichenrauch-Weizenmalz bemerkbar. Es bleibt aber weit hinter Schinkennoten zurück. Die Fruchtnoten bewegen sich für mich vorwiegend im Bereich getrockneter Aprikosen (der Mandarina Bavaria scheint mir hier verschenkt zu sein). Dies alles finde ich, so wie es ist, sehr fein aufeinander abgestimmt und macht, trotz der 8,3% (die man nicht merkt), Lust auf mehr. Wer weiß, was hier noch möglich gewesen wäre, wenn die verwendeten 3 Hopfen, insbesondere der Mandarina, offensiver eingesetzt worden wären.