
IBU: 27
Hops: East Kent Goldings / EKG, Perle

Reviews

Humppa
@ Meyer-Getränke (Craftbeer-Shop)2 years ago

4.4
Astra - Senatsbock 2023
Die 2024er Böcke müssen noch etwas warten, denn die Reise durch die wunderbare Welt der 23er Senatsböcke ist noch nicht beendet. So kommt heute zu später Stunde die tiefschwarze Interpretation aus dem Hause Astra ins Glas. Gekrönt wird diese von sehr cremigem haselnussbraunen Schaum.
Der Duft, verheißungsvoll. Röstaromatisch, dunkle Schokolade, aber auch Tee und Rum kommen bereits gut durch.
Im Geschmack geht es ähnlich weiter, sehr röstig, der Rumgeschmack entwickelt sich immer weiter. Die 7,2% sind wunderbar eingebunden.
Im Nachgeschmack übernimmt die feine Röstbittere mit einem Hauch Schokolade und Backkakao.
Sämig und weich, einfach wunderbar und stimmig komponiert, kann unter den Senatsböcken auch dieser hier überzeugen.
Gut gemacht Astra!

Markus
2 years ago

5.0
Astra Senatsbock 2023 Prösterchen
Der Doppelbock läuft blickdicht schwarz ins Glas. Die Blume ist beige, feinporig, cremig und gut und stabil.
Die Nase riecht Blockmalz und reife, in Alkohol eingelegte Schwarzkirschen und das auf größere Entfernung.
Der Antrunk ist fruchtig, vollmundig, weich und erinnert mich an ein Oatmeal Stout. Eine im positiven Sinn eigenartige Note schwingt mit und erinnert mich an Fenchel!? Beim lesen des Etiketts entpuppt sie sich aber auf Schwarztee. Die angenehme Alkoholnote ist Rum in Eichholz und macht richtig Feuer. Lakritz und bittere Schokolade sind natürlich auch dabei und runden diesen, für mich wunderbaren, Doppelbock ab.
Das ist mein erster Senatsbock überhaupt und zudem aus der vergangenen Saison. Beim Griff nach der Astra-Flasche hätte ich nicht vermutet einen 5🌟Griff zu landen. Toll!!!

Der_Bienenmann
@ Craftbeer-Shop.com3 years ago
4.0
Und nun der letzte Senatsbock aus diesem Jahr. Der von Astra.
Dunkelbraun mit brauner Krone steht der Bock im Glas.
Es riecht schön röstig mit leichter Rauchnote und schön süßlich malzig.
Im Antrunk gesellt sich noch ein feines Schokoladenaroma. Weiterhin bleibt die Röstnote das Maß aller Dinge. Im Abgang bleibt eine bittere malzige süßliche Note am Gaumen.
Schmeckt hervorragend

Nico
@ Astra St. Pauli3 years ago

4.5
Habt ihr euch schon mal überlegt ob ein Bock immer ein Bier im Sinne des deutschen Reinheitsgebotes sein muss, wenn es in Deutschland gebraut wurde? Oder darf ein Bockbier auch ein alkoholisches Getränk auf Malzbasis sein, also ein Bockalkoholhaltigesgetränkaufmalzbasis?
Im Glas sieht der Hamburger Senatsbock aus wie die Anderen. Schwarz mit Schaum of Colour.
Er duftet wie ein fettes Stout mit Röstmalz und nach den Rumfasschips.
In dem Bräu wurde Schwarztee mit eingebraut. Ich frage mich warum? Sorgt er für die den vollmundigen Geschmack, die feine Malzigkeit? Nein! Tonangebend und in meinen Augen sinnhaftiger ist die zugesetzte Rumfasseiche. Diese macht aus dem Senatsbock von Astra ein tolles Degustationsbier. Erst im Nachtrunk kann man etwas bittere Schokolade und Kaffee erahnen. Der Trunk ist also nicht zu komplex aber auch nicht simpel. Die Süße eines Bockbräus (nicht zu verwechseln mit Blockbräus) ist vorhanden aber eher im unteren bis mittleren Spektrum angesiedelt. Ebenfalls gefallen kann die geringe Kohlensäure, was den Doppelbock geschmeidig abfließen läßt.
Und was macht der Schwarztee? Tatsächlich war er den Bruchteil einer Sekunde auf der Zunge und ehe ich mich versah, war er schon wieder weg.
Ob Schwarztee oder nicht, der alkoholhaltige Tee-Bier-Mischgetränk taugt was und sei ebenfalls Freunden von Imperial Stouts ans Herz gelegt.
Vielen Dank an Cervesoum für die Beschaffung dieses feinens Bieres.
Tevo
3 years ago
1.6

Micha_81
@ Meyer-Getränke (Craftbeer-Shop)3 years ago

3.7
Danke an meinen fleißigen Vorredner fürs Anlegen der 2023 Hamburger Senatsbocks-Reihe! Starte heute etwas voreingenommen mit dem Astra, da ich St. Pauli mal wieder wenig zutraue und mich gern steigere. Doch ganz so schlecht schlägt sich das sehr dunkle Astra "Bockbier"gar nicht. Ölig schwarz im Glas, sprudelt eine ordentlich beständige Krone gemischtporig auf - in einem sehr schönen, dunkel karamelligen Farbton. Nun kommt die Besonderheit zum Tragen. Schwarztee und in Rum eingelagertes Eichenholz geben ihre Aromen wunderbar preis. Leider passiert dafür auf der röstmalzig bockigen Seite nicht viel. Geschmacklich finden sich die Grog-Noten wieder. Die malzigen Anklänge von Schokolade und Espresso verpuffen jäh unter der zu prickelnden Carbonisierung. So können auch Hefe nicht für Cremigkeit, und dreierlei Hopfensorten nicht für Peaks sorgen. Das "alkoholische Getränk auf Malzbasis" steht sich ein wenig selbst im Weg, denn Schwarztee, Rum/Eichenholz geben zwar tolle Noten ab, übertönen aber die bockige Malzbasis zu sehr. Immerhin: Nach einer gewissen Standzeit verlängert sich der Nachgeschmack, und neben den nicht bierigen Zutaten schwingen auch die Malze mit Espresso und Schoko mit. Schmackhaft, interessant, aber teils ungeschickt und abseits der Reihe.

CervesiumHH
@ Hopfenspeicher Volksdorf3 years ago

3.3
Nr. 2 der diesjährigen Hamburger Senatsböcke.
Astra (nicht im 6er-Träger, sondern fürs Brauhaus und einige Special Shops in die Knolle abgefüllt) nennt seinen Senatsbock auch Senatsgrog.
Warum? Er ist mit Schwarztee und in Rum eingelegtem Eichenholz gebraut. Also wie letztes Jahr eine ganz eigenwillige Interpretation eines Doppelbocks.
In der Nase macht sich sofort der Schwarztee, Marke Ostfriesenmischung, bemerkbar.
Auch im mittelsüffigen Antrunk ist der Tee deutlich wahrnehmbar. Rum und Eiche sind nur schwer im Hintergrund zu erahnen. Etwas malzige Süße sowie eine merkliche Bittere sind ab der Mitte mit am Start.
Und dann am Ende blitzt der Rum doch noch erkennbarer auf; begleitet von einer dezenten Vanillenote.
So ein richtiges Doppelbockgefühl will bei mir nicht aufkommen. Aber interessant ist es schon, was Merlin da wieder aus dem Kessel gezaubert hat.