Ein Bier das schon so lange im Keller ist das es wieder in die Saison passt. 🙈 Trüb helles Bernstein mit wenig feinem Schaum der standhaft das Bier bedeckt. Aprikosen und herber Honig in der Nase. Cremig, fein säuerlich im Antrunk, deutlich Aprikosenmarmelade. Etwas Honigmelone und auch Honig selbst. Ein relativ herber Körper bildet mit hopfiger Note die Basis. Der Abgang hat nochmals ne deutliche Honignote, leider geht gleichzeitig der Kohlensäure komplett die Puste aus. Bei fast leerem Glas kommt auch die angekündigte Nuss durch.

Die Braumeisteredition #49 von Korbinian Häußler ist ein Maibock. Und was für einer. Hell, klar, feinporige Blume. Leider etwas flüchtig. Die Nase nimmt malzig-nussige Aromen wahr. Der Antrunk ist sehr weich mit einem fast samtigen Mundgefühl. Hier erkennt man dann Karamellmalz (nicht zu süß), etwas hellen Honig und leicht nussige Noten. In der Summe der Eindrücke ist eine Anmutung von Marzipan nicht fern, obwohl kein Dinkelmalz auf der Zutatenliste steht. Den nicht zu knappen Alkohol von 6,8% merkt man zu keinem Zeitpunkt. Fast bin ich geneigt, hier in Richtung voller Punktzahl zu gehen. Aber auch wenn er absolut nicht süß daher kommt, fehlt mir eine wahrnehmbare Bittere als "Gegengewicht" zum Malzeinfluss.