Etwas schwierig das Bier einzuordnen, da gibt's einerseits das Ostwind Jahrgangsbier mit 2 Jahren Fasslagerung und andererseits ein Standard Ostwind. Auf der Homepage steht auch nur das normale drauf allerdings mit 8,7%, meins hat nur 8,3%. Das Etikett ist in der derzeitigen Lage natürlich etwas heikel, Lenin mit Hammer und Sichel... Zum Bier: Schwarz und ölig mit tollem cremigen Schaum der auch schön haltbar ist. In der Nase holzige Säure, schwarze Johannisbeeren, Rotweinnoten, minimal röstmalzig. Säuerlich röstmalzig herb, Leder, die schwarzen Johannisbeeren und der trockene Rotwein sind ebenfalls am Start. Zartbitterschokolade und holzig trocken Herb klingt das Bier langanhaltend aus, ganz zum Schluss blitzen noch getrocknete Cranberries hervor. Tolles komplexes Stout, zeitweise etwas brachial, aber das ist ja scheinbar auch der Brauerei Charakter. Absolute Empfehlung und merci an Markus für's organisieren! 👌🏼

Synde Jahrgangsbier Ostwind Prösterchen Es regnet, ist trüb und ein unangenehm kalter Wind weht draußen. So habe ich soeben die Außenwelt wahrgenommen, als ich die Biotonne vorbrachte. Fröstelnd suchte ich etwas zum (hoffentlich) Herz erwärmen. Meine Wahl fiel auf das Imperial Stout Ostwind von der Synde. Zwei Jahre ist das Bier im Fass gereift und bringt 8,3 Prozent Alkohol zum wärmen mit. Schwarz und ölig tropft es ins Glas. Die beige Blume ist cremig, gut ausgeprägt und hinterlässt einen 0,5 cm Blumenfilm über die Trinkdauer. Die Nase riecht Schwarzkirsche und Holz, aber auch säuerliche, schwarze Johannisbeeren. Der Antrunk ist strong und schmeckt nach Espresso, Lakritz und Leder. In Alkohol eingelegt Kirschen kommen hinzu, jedoch bleibt (zum Glück) die alkoholische Note im Hintergrund. Hintenraus wird es lieblicher und schmeckt nach bitterer Schokolade. Die ölig, cremige Textur breitet sich im gesamten Mundraum aus und sorgt für einen langanhaltenden Nachgeschmack der jedoch leicht säuerlich ist. Ein Jahrgangsbier wie für diese Zeit geschaffen und definitiv eine Synde wert. 3,5/4/4/4,5