Kellerbock. Draußen ist es noch recht frisch, daher passt nen Bock. Im Glas nen helles Bier. Schaum nur einfach, da sehr hoch eingeschenkt. Geruchlich, nicht viel und sorry, wenn ich mich anstrenge, riecht es leicht nach Gülle 😣. Dennoch wird es probiert. Im Antrunk süßlich, aber auch sofort rauchig. Rauchig? Ja richtig gelesen. Rauchig. Zum Glück nicht zu extrem. Dazu gesellen sich leichte Malz- und Honignoten. Also man kann es trinken. Aber mehr wie durchschnitt ist er wirklich nicht.

Die Brauerei Schübel aus Stadtsteinach zeichnet für mein 2. Bier des Abends verantwortlich: einen hellen Kellerbock mit 7,2 Prozent Alkoholgehalt. Das MHD dieses Bieres ist der 18.2.2025. im Glas honigfarben entwickelt sich keine nennenswerte Blume. Auch die Schnüffelprobe verläuft negativ: das Bier riecht nach nichts. Als dann der Antrunk auch noch wässrig schmeckt, vermute ich eine klare Niete gezogen zu haben. Aber dann kommen Malzaromen durch, allerdings anders, als erwartet. Ich schmecke Röstaromen und Rauch. Das hätte ich in einem Rauchbock erwartet, aber nicht in einem Kellerbock. Trotz der Überraschung ist der Geschmack nicht unangenehm, weil ja auch ganz gerne mal ein Rauchbier trinke. Auch ist dieses Raucharoma nicht so brutal wie zum Beispiel beim Schlenkerla. Ich schmecke durchaus noch Honig und Karamell. Trotz allem ein eher durchwachsenes Bockbier.

👁 leicht getrübt golden; gemischtporiger, stabiler Schaum 👃 etwas brotig, säuerlich, eher unangenehm 👄 Auf eine deutliche Süße im Antrunk folgt sofort und ohne Vorwarnung eine deutlich rauchige, röstmalzige Note, die dann in alkoholischen Nuancen ausläuft. Ein Bier mit dem Holzhammer komponiert.