Diese Woche zum ersten Mal gesehen, dass Vielank auch ein Helles im Sortiment hat. Im Glas ist es gelbgolden und leicht schlierig getrübt. Die Blume ist mittel- bis grobporig und nicht sehr ausdauernd. Die Nase wird mit einer hefig-fruchtigen Note überrascht, die ich in der Nähe von Quittengelee verorte. Der Antrunk ist brauhausfrisch, süffig und eher hopfenwürzig als süßmalzig. Dies mache ich zum einen an einer erdig-herben Note und zum anderen einer recht intensiven hellen Steinobstnote fest. Ein etwas anderes Helles, welches mir sehr gefällt und mich daran erinnert, endlich mal wieder dem Brauhaus einen Besuch abzustatten.

Bierspezialitäten aus M-V #127 Vielanker Helles Ich war sehr überrascht als ich das Vielanker Helle im Markt gefunden habe. Noch so ein Helles! Oder? Optisch macht das naturbelassene Helle aus Vielank, mit seinem etwas deckig wirkendem Bernsteinton und geringer Schaumbildung, jetzt nicht soviel her. Dafür duftet es nach Brauhaus mit einer tollen Fruchtnote von Mirabelle und Quitte. Auch geschmacklich findet man sich im urigen Brauhaus von Vielank wieder. Viel Frische, eine gewisse Erdigkeit und hopfige Frucht von Mirabelle bzw. anderem Steinobst lassen sich finden und machen dieses Helle somit zu einem unter wenigen, sehr eigenständigen Hellen Lagern. Das Helle ist durchweg eher nicht süß und wird hinten raus sogar trocken und feinherb. Die Krautigkeit anderer Hellen findet sich hier nicht. Die Würze ist eher gering ausgefallen. Vielanker hat es geschafft ein Bier mit Brauhauscharakter in die Flasche zu bekommen. Süffig wie Sau! Dieses Helle macht einfach Freude.