Hier das Dessert zum Eiche-BBQ Karamellweicher Doppelbock mit zarter Vanillenote, hinter der sich die 8,5%alc perfekt verschanzen

Ich hatte bisher noch keinen besseren Doppelbock. Camba macht’s mal wieder großartig

Zur Namensgebung habe ich ja schon genügend andere Rezis kommentiert - die geht gar nicht, ha ha... Trüb kastanien- bis haselnussbraun ist Cambas Doppelbock. Die hellbeige Krone ist nur mäßiger Natur. Der Duft ist herrlich ausgeprägt mit Karamellmalz und intensivem, likörigem Pflaumenmus. Und das ist nicht übertrieben. Habe selbstgemachtes Pflaumenmus von Freunden im Schrank und den Duft soeben vergleichen - einfach genial! Diese Aromen werden dicht und schwer, bei gleichzeitig frisch haltender Carbonisierung auf Zunge und Gaumen transportiert - wärmend wie Likör, semi-lieblich mit kräftigem Malzkörper. Die 8.5% Alkoholgehalt sind hervorragend eingebunden. Die Dichte dieses Doppelbocks ist überraschend, und Fans dunkler Bockbiere werden hier mit einer gewissen Wucht begeistert. Camba liefert überdurchschnittlich im eigenen Repertoire und im Doppelbock-Segment ab. Für mich völlig unerwartet nahe an der Perfektion - mit schmeichelnder Simplexität statt Komplexität. Rückseitiges Etikett -wie immer bei Camba- informativ, von Malz und Hopfen bis Stammwürze und IBUs.

👁 trüb kupferfarben; feinporiger, wenig beständiger Schaum 👃🏻 malzintensiv 👄 Die intensive Malznote gefällt mir im Antrunk schon gut, die karamellige Süße ist grade noch im guten Bereich, der Übergang zum Malzbier ist zumindest in Sichtweite. Das ist insgesamt recht schwer, etwas zum langsamen Genießen. Das macht definitiv Freude, aber mehr als eines am Abend wäre mir dann geschmacklich doch zu üppig.