Brauerei Horneck Hornecker Edel-Hell Für gehobene Ansprüche…. ….soll das Hornecker Edel-Hell taugen, das zumindest von seiner Heimat Hallertau her schon mal eine kleine Versprechung macht. Viele CO²-Bläschen steigen durch das goldene und leicht trübe Helle mit seinem dicken und lange anhaltenden Schaum auf. Getreide und ein wenig Malz bestimmen den olfaktorischen Part des Hellen und es bleibt auch zu Beginn des Antrunks so, wird dann aber von fruchtigen, malzigen und herben Aromen abgelöst, die auch bis zum Finale und darüber hinaus, präsent bleiben. Das Edel-Hell aus Horneck kann seine Heimat in einem Hopfenanbaugebiet nicht verstecken. Gut so.

Im Paket des Probier-Club sind diesen Monat Biere der Brauerei Horneck. Ich beginne mit dem Edel-Hell. Ist "Edel" hier das "Premium" des Industrie-Pils? Nein, so arg ist es nicht. Hell (aber nicht blass) ist es, die gemischtporige Blume ist recht schnell vergänglich. Die Nase muss sich mit einer wenig intensiven Note aus getreidigen und etwas mineralischen Komponenten begnügen. Der Antrunk ist relativ weich-vollmundig und wird zunächst von hellem Malz getragen. Der Hallertauer Hopfen tritt schnell hinzu und liefert neben einer erdigen Würze auch eine gute Portion Bittere und die bleibt präsent. Diesem Hell fehlt das richtige Gleichgewicht der Zutaten und tendiert so ein wenig in Richtung Pils. Fazit: nicht edel, aber nicht schlecht.