👁 trüb, sattgolden; gemischtporiger Schaum 👃🏻 Zitrusfrüchte 👄 Hui, da hat es aber jemand eilig, aus der Dose zu kommen... Hier kommt einiges zusammen in die Bewertung: Ein relativ leichtes Bier mit geringem Malzkörper (Session IPA), dafür aber sogar noch recht viel Alkohol und fruchtigen Noten (Grapefruit, Mango,...), die aber, wie auch die Herbe, mit dezent noch recht wohlwollend beschrieben sind. Klar, das passt für ein Session, mir ist es wie so oft bei einem Session IPA etwas zu wenig. Hinzu kommt aber auch ein grandioses Artwork, auch wenn mir nicht ganz klar ist, was ein hellblau und pink gefärbter, gespiegelt übereinander gelegter Marx mit dem Bier zu tun hat. Und on top gibt es auch noch unfreiwilligen Humor: Ein MHD, das beim Kauf fast zwei Jahre in der Zukunft liegt gepaart mit dem Verzehrhinweis: "Drink now, don't age." Ja... wie bewertet man das jetzt???

Ja, einige schrieben es schon: Vorsicht beim Büchse öffnen! Der Schaum schießt wirklich fast im hohen Bogen Richtung Decke, na fast...Im Glas steht helles Bernstein mit fix zusammennfallendem Schaum. Unerwartete Nase: Zimt, Lebkuchen und andere typische belgische Kräuter/Gewürze, dazu auch etwas strohig. Der Antrunk bildet die Nase gut ab. Das Weihnachtsgebäck ist nun nicht so prägnant, dafür stehen alle anderen Gewürze parat. Die Strohigkeit bleibt auch, Fruchtnoten sind da, ordnen sich aber brav unter. Wäre da bei Passionsfrucht/Steinfrucht. Herbe läuft irgendwie an mir vobei, obwohl zumindest im Nachhall absolut vorhanden. Ja, unerwartet. Auch wenn das alles ziemlich überreizt erscheint, gefällt mir das. Vor allem der herbe Abgang chillt.