In der Talstation nun noch das IPA vom Karwendelbahn-Bräu. Orangefarben, leicht trüb und mit schöner Blume. In der Nase dezent aprikosig. Geschmacklich wird dies, sogar etwas intensiver, aufgenommen. Dazu liefert der recht robuste Malzkörper etwas Süße, die zu der vorhandenen Bittere in Konkurrenz tritt. Platz 2 nach dem Hell und vor dem Dunkel.

Der Bock vom Karwendelbahn-Bräu war leider aus. Dafür gab es ein Dunkel. Mahagonifarben, leicht trüb und mit schöner leicht gebräunter Blume. In der Nase röstmalzig und leicht rauchig. Geschmacklich dann eher süßmalzig und irgendwie sattmachend. Ein Dunkel, welches mich nicht auf ein zweites einlädt.

Das erste vom Karwendelbahn-Bräu direkt vor Ort an der Bergstation ist das Hell. Für ein Hell recht dunkel, leicht trüb und mit schöner beständiger Blume. Ansonsten ein typisches Hell im Brauhausstil. Sowohl Nase als auch Gaumen werden mit einer sehr getreidig-würzigen Note bei geringer Malzsüße bedient. Man mag gar nicht absetzen.

Die 5 Liter Dose verspricht: Deutschlands höchste Brauerei (auf dem Karwendel 2244 m). Undurchsichtig geht es trotzdem erstmal los: Gibt es schließlich die Brauerei Mittenwald, die ein Karwendel Hell im Angebot hat. Auch die Homepage zeigt sich sonderbar, wirbt sie doch ausschließlich um den Kauf von Bier-Aktien. Zumindest ist das Bier auf alle Fälle echt: Sehr trüb im Glas, dazu auch hefig duftend: Der Geschmack zeigt sich vor allem weich und ordentlich süffig. Anfangs noch hefig, entfaltet sich ein helles Malzbrett, begleitet von einer angenehmen, süßlichen Fruchtigkeit Richtung grüner Frucht und Steinobst. Sehr lecker bis hier hin. Nach hinten raus ist es vielleicht etwas zu einfach. Nur mit viel Wohlwollen spüre ich da sowas wie Hopfenherbe im Nachhall.

Sehr kräftig und leckere Hopfennote. Schmeckt nach mehr, ist sehr süffig. Stammwürze sehr hoch.

Höchste Brauerei Deutschlands. Bier ist recht lecker, ob es an der Höhenunterschied liegt?

Nachtrag! Danke Paule für das leckere Bier.