Weicher, sehr malziger Antrunk, etwas brotig, auch etwas Süße. Sehr zaghafte Hopfenansprache im Haupttrunk, kaum Nachhall. Untypisches Pilsner, erinnert stark an ein gehaltvolles Export. Nicht mißraten, aber auch nicht völlig überzeugend.

Nun im Glas: ein Raubritter dunkel der Lichtenberger Sonnenbräu mit 5 Prozent Alkoholgehalt. Im Glas von dunklem Bernstein ist die Blume ausgesprochen kurzlebig. In der Nase habe ich einen leicht malzigen Geruch. Der Antrunk ist feinwürzig und malzig. Der Haupttrunk verwirrt mit einem mir vollkommen unbekannten und nicht übermäßig angenehmen Geschmack, den ich wirklich nicht zuordnen kann. Auch ist die Rezenz schon ziemlich hoch. Im Abgang wird es dann wieder malzig, wobei der etwas unangenehme Geschmack bleibt , aber nicht mehr so dominant. Nee, das ist leider kein Highlight. MHD: 04/2025.

👁 kupferfarben; leider sehr flüchtiger Schaum 👃 dunkle Malze, leicht säuerlich 👄 Ich nehme an, dass das Bier nicht gut ist, denn so kann es eigentlich nicht gemeint sein. Es fehlt jegliche Kohlensäure, der Geschmack ist irgendwo zwischen Muff und Säure angesiedelt. Ich setze mal 1,5 Sterne für ein an sich noch bis Juni haltbares, also nicht abgelaufenes Bier, packe es aber auf die Liste zur Wiedervorlage.

👁 golden; feinporiger, recht beständiger Schaum 👃 helle Malze 👄 Auch hier überrascht ein intensiver, weicher Malzkörper. Die Hopfenaromatik steht sehr im Hintergrund, auch Herbe kommt nur sehr wenig durch. Bei einer Blindverkostung hätte ich nicht zwangsläufig auf ein Pils geschlossen.