Das Stupps Steirisch Hell darf verkostet werden. In der großen 0,75er Flasche, auf dem Etikett ist viel Gold vorhanden. Die Nase ist frisch und süßlich-aromatisch. Auch der Antrunk gestaltet sich frisch aber doch auch relativ trocken, die Karbonisierung ist nicht übermäßig präsent. Kann ich gut trinken.

Neues Bier in der App und es nach ewig langem Generve immer noch kein Rotbier gibt, musste ich es Amber Lager anlegen. Ärgerlich. Das Stupps Rotbier 1521 kommt in einer geschwungenen 1l Buddel daher und ergießt soch rotbraun und klar ins Glas und bildet dabei gemischtporigen beigen Schaum. Es duftet frisch, nach roten Beeren und im Ansatz nach Karamellmalz. Der Antrunk hat den selben gerstigen Grundton wie das Original. Zum Glück überwiegt aber die Frische mit leicht krautiger Hopfung. Das Malz kommt garnicht allzu stark durch. Dadurch ist das Rote auch nicht wirklich süß aber trotzdem schon vollmundig mit angenehm weichem Mundgefühl und Restcrispness. Der Hausbrauercharakter kommt hier ebenfalls schön dirch undacht dieses Rotbier schon zu etwas Besonderem. Erst weit im Nachtrunk kommt doch so etwas wie eine schwache Karamelligkeit hervor mit Nuancen von Rauchmalz. Wenn es Kritik gibt, dann die, daß die typische Rotbieraromatik nur angerissen wird und man in der Blindverkostung Schwierigkeiten haben dürfte hier richtig zu tippen.

Aus Bad Liebenstein kommt das Original der Brauerei Stupps. Ob Pils, Helles oder Märzen läßt sich nicht herausfinden. Mit 5,2% und der Bernsteinoptik tendiere ich mal zum Märzen. Das Bier ist gefilzert und mit grobporigem Schaum vesehen. Der Duft ist frisch, leicht süßlich mit angenehmer Malznote. Der Antrunk überrascht mit eigenem Charakter. Helles Malz mit Anklängen von Karamell und apfeliger Hopfen mit mittlerem Malzkörper bringen Brauhausfeeling ins Glas. Das Finish ist feinherb und angenehm süßlich. Die Süffigkeit ist als relativ hoch einzuschätzen. Das Stupps Original ist ein wirklich gutes Bier aus Thüringen.

Das Bier stuppst mich jetzt nicht unbedingt vom hocker