Angenehm zu trinkendes, leicht fruchtiges Pils mit malzig-kräuterigem Hintergrund. Auf der Bierbörse in Essen überzeugt der Bierwagen aus der Nähe von Pforzheim mit Heavy Metal Mukke. Die Herbe könnte etwas intensiver sein, aber das ist insgesamt sehr süffig und läuft gut.

Gruselig...

Sehr lecker

In einer sehr ungewöhlichen, aber ansprechenden Flasche kommt dieses Calva Nigra daher. Bereits der Name der Brauerei "Hamberger" verrät den Ursprung: Hamburg. Eine Brauerei im Herzen von Hamburg, welche 2018 bei einer Renovierung des Restaurants "Grüner Wald", erbaut wurde. Die Brauerei identifiziert sich selbst mit den Begriffen "Tradition", "Handwerkskunst" und "Nachhaltigkeit". Ich muss gestehen, dass solche Sonderflaschen (auch wenn es hier nur aufkleber sind) für mich alles andere als nachhaltig sind, denn ihr aufwendige Reinigung widerspricht aus meiner Sicht dem Mehrwegsgedanken einer solchen Flasche. Eingeschränkt gefällt die schimmernde goldgelbe Farbe und der feinpoorige und relativ langanhaltender Schaum. Der Geruch ist schön frisch und fruchtig, erinnert mich an eine süße Honigmelone, fast schon Richtung Met. Die Beschreibung des Geschmacks, welchen man auf der Internetseite findet, will ich euch nicht vorenthalten: "Das besondere Single Malt Malzaroma ummantelt die Zunge und lässt durch den Hauch einer leckeren Honignote das Wasser im Mund zusammenlaufen." (Da lacht das Herz des Bierliebhabers!) Ja, auch ich schmecke die Honigsüße, welche den Geruch bestätigt. Es ist aber nie unangenehm oder zu viel, es ist eher angenehm, denn eine gewisse Hopfenbittere ist unterschwellig da, was es interessant macht. Insgesamt schmeckt es mir wirklich gut!