Auch hier hat die Landbrauerei Hacker zum Glück nicht ihr honigsüßes Credo gepflegt. Dies helle und minimal trübe Kellerpils lässt die Nase kaum etwas entdecken, allenfalls eine leicht grasige Note dringt durch. Der Antrunk ist recht frisch; es schmeckt leicht getreidig-grasig und ist mit marginaler Bittere versehen. Nicht schlecht, aber doch zu sehr zurückgenommen. Da ist Luft nach oben für mehr Intensität.

Die Landbrauerei Hacker kann nicht nur honigsüß. Dies Pils schmeckt zunächst wie es in einer Gasthausbrauerei riecht. Es setzt sich dann kräftig getreidiges und krautig-herbes durch. Ein wenig Süße blitzt dann zwischen drin doch noch auf; aber kein Vergleich zum Auftritt beim Hell und Maibock. Eine interessante Variante eines norddeutschen Pils.

Ich habe dieses Helle vor zwei Jahren beschrieben als ein süffiges, leicht fruchtiges Bier mit einer Tendenz zum Pale Ale. Heute stelle ich fest, es ähnelt geschmacklich dem gestrigen Maibock. Schon eigenartig allein bei der Differenz des Alkoholgehalts. Aber auch hier finde ich vorwiegend honigsüßes. Wie auch immer es zustande kommt ...