👁 Kupfer, leicht getrübt; feinporiger, flüchtiger Schaum 👃🏻 alkoholische Noten, holzig, süßlich, dunkle Beeren 👄 Da ist mal Alarm am Gaumen: Dunkle Früchte, Trockenobst, Rosinen, etwas ledrig, Whiskeyanleihen mit deutlicher Süße und einem Alkoholpegel, der sich geschmacklich lange zu verbergen weiß, dann aber im Abgang deutlich hervortritt. Mich verwundert und tatsächlich stört auch ein wenig die extrem geringe Karbonisierung. An anderer Stelle finden sich auch gegenläufige Einschätzungen, möglich also, dass mit meiner Flasche nicht alles optimal gelaufen ist. Sollte das so sein und das Bier dadurch noch gewinnen, wäre ich vermutlich auch bei vollen 5 Sternen.

👁 trüber Bernstein; grobporiger Schaum 👃🏻 süßlich, leicht alkoholisch, Aprikosenmarmelade 👄 Uff... Das ist nicht gerade eine feine Klinge, die hier geschwungen wird. Von Beginn an schlagen mir Aromen überreifer Früchte entgegen: helles Steinobst, Apfel, Beeren. Ganz viel Süße ist dabei im Spiel, eine Mischung aus Honig und klatschiger Marmelade. Dem stellt sich dann eine krautige, unausgewogene Herbe entgegen, die stellenweise ins Metallische abdriftet. Und über allem thront dann noch eine kaum verborgene Alkoholnote.

👁 trüb golden; eher grobporiger Schaum 👃🏻 helle Malze, fruchtig 👄 Für einen kurzen Moment bringen die Malze eine leichte Süße ins Spiel, dann jedoch grätscht eine trocken-herbe Säure rotwürdig dazwischen. Anschließend klingen die Fruchtaromen (Zitrusfrüchte und helles Steinobst) noch ein wenig nach. Davon ausgehend, es bei 6.0% mit einem eher lockeren Blond zu tun zu haben, bin ich nun einigermaßen perplex. Geschmacklich würde ich es als (den Alkohol betreffend) dezentes Triple einordnen. Die trockene Herbe in Kombination mit der durchaus fruchtigen Säure ist jedenfalls bei meiner Erwartungshaltung mal ein Brett.