Fast blickdichtes Schwarz mit rötlichen Reflexen, der Schaum ist gut gebräunt und relativ standhaft. In der Nase dunkles Malz, Halbbitterschokolade und Cassis, sehr satt. Säuerlicher Antrunk, der abgelöst wird von einer trockenen leicht holzigen Herbe. Im Mittelteil wird der Körper sanft und dunkelfruchtig Johannis und Brombeeren, der Abgang ist dann noch ne Ladung Zartbitterschokolade die Herb und trocken auf der Zunge verbleibt. Feines Bierchen, wär interessant mit 1-2 Prozent mehr, dann wär der Körper bestimmt richtig satt.

Emma Sudstern Dark Ale Prösterchen Mein erstes Bier von der Brauerei Emma -Biere ohne Bart, welches Blubman für mich ausgesucht hat. Aus der 0,33 Liter Longneck-Flasche fließt ein schwarzes Bier mit herrlich cremiger, sehr stabiler Blume. Sie präsentiert sich zudem in Altweiß. Die Nase riecht schwarzes Beerenobst. Der Antrunk ist kräftig. Schwarze Johannisbeere, Kaffee und Röstaromen sind zu schmecken. Im Abgang dann bittere Schokolade und kräftige Röstaromen die aus dem cremigen Mundgefühl, ein trockenes, leicht stumpfes Gefühl machen. Die angewandten Verfahren Spät- und Kalthopfung sollen eine erfrischende Fruchtigkeit erzeugen. Eine erfrischendene Wirkung kann ich nicht bestätigen, jedoch eine sehr gute Geschmackstiefe, die jedoch schnell flüchtig ist. Ich empfehle, dass Bier nur leicht gekühlt zu trinken. Merci an Blubman 🙋🏻‍♂️ der Emma 😍 für mich ausgesucht hat. 3/3,5/3,5/4

Optisch ein typisches Amber Ale mit schöner und relativ haltbarer Blume. Es riecht erstaunlich frisch und fruchtig, vorwiegend rotbeerig. Passt natürlich. Der Antrunk ist süffig, zunächst karamellmalzig bevor auch hier die Früchte vorpreschen und dann in eine ausdauernde Herbe übergeht. Ein interessantes Red Ale mit spannendem Beginn und einer für mich zu extremen Herbe im Ausgang.

Dieser Sudstern von Emma - Biere ohne Bart hat überraschende Wendungen. Aber fangen wir mit der Optik an. Dunkelbraun mit rötlichen Reflexen und relativ stabile und feinporige Blume. Die Nase nimmt deutlich fruchtige Noten wahr. Dunkles Malz? Röstaromen? Kaffee? Fehlanzeige. Dark Ale? Bisher nur optisch. Nun der Antrunk. Sehr frisch, aber eher dünn. Dann wird es jedoch interessant. Die Fruchtaromen, das schokoladige Malz und die hier nun vorhandene leichte Röstigkeit sind gut komponiert und gehen eine gelungene Symbiose ein. Die Bittere kommt spät und bleibt nicht lange. Leider bleibt es im Mundgefühl weiter recht dünn. Dennoch eine Empfehlung wert.

Dieser Karamell Diktator wird seinem Namen durchaus gerecht, allerdings anders als man vermutet. Im Glas rötlich-trüb. Die Nase nimmt eher harzig-holzige Noten und etwas Pflaume wahr. Kaffee und Karamell, wie dem Etikett zu entnehmen, rieche ich nicht. Der Antrunk ist tatsächlich fruchtig-karamellig geprägt. Aber dann überfällt einen sofort die angekündigte robuste Bittere. Und die hat Ausdauer. Insofern Karamell ja, aber der Diktator bezieht sich auf die Bittere. Noch ein Wort zum Alkoholgehalt. Ohne den Blick auf das Etikett wäre ich nicht auf die Idee gekommen es hier mit einem knapp zweistelligen Wert zu tun zu haben.