Der Schwarze Regen ist laut Etikett eine Viechtacher Winterspezialität mit Zucker, der Dauerregen erlaubt so ein Bier auch im Mai, schöner kann man ja eh nicht mehr werden und der Name gibt's ja sowieso her... 😉 Ziemlich schwarz mit dunklem Schaum der dann doch überraschend schnell verschwindet. Die Nase ist ebenso dunkel malzig karamellig, etwas röstig. Süßlich herb, röstig und wieder mit angebranntem Karamell sind auch die Aromen beim Trinken, erinnert an ein ostdeutsches Porter. Die Süße hat was von Zuckerrübensaft mit seiner eigenen Herbe, für mich einen Ticken zuviel. Extrem süffig, schlabbert sich weg als wär's halb so stark, daher ziemlich gefährlich.

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Kalthopfung ist schon lange keine Methode nur mehr von Kleinstbrauereien. Auch etablierte Brauereien nutzen diese Art der Hopfung um ihre Biere besonders zu gestalten. Der Frühlingsgenuss aus Viechtach ist so ein frisches mild kaltgehoptes Bier. Im Glas ist das Bier glanzfein und hellbernsteinfarbig. Der weiße Schaum bleibt nur als dünne Schicht erhalten. Die Nase ist feinhopfig und schön frisch mit Noten von Holunderblüten. Der Antrunk ist frisch aber nicht spritzig. Eher so wie ein guter Doppelbock mit vollem Malzkörper und wenig Kohlensäure. Da die Hopfung schon dezenz ist, bleibt dem Malz tatsächlich die Chance feinste Karamellnoten abzugeben. Hierdurch wird der Gaumen nicht überfordert und der tolle Geschmack macht Lust auf mehr. Für mich sind hier weiterhin milde Holunderblüten geschmacklich präsent, sowie ein Bauch von Kräutern. Die Bitterkeit ist eher gering. Eine gewisse Restsüße ist aber vorhanden. Auf Viechtacher ist mal wieder Verlass. Wer ein gutes vollmundiges Bier zu schätzen weiß, muss hier zuschlagen.

Eigentlich o.k., aber irgendwie eine zitrusartige fruchtige Note