Aldersbacher 1268er Zwickl Überdurchschnittlicher Zwickl Den 1268er Zwickl der Brauerei Aldersbach würde ich im mittlerweile entstandenen Meer vieler dürftiger Kellerbiere als eher klassisch und überdurchschnittlich bezeichnen, wenn es auch nicht an die Top-Biere dieses Stils, z.B. Alpirsbacher, herankommt. Es ist hell goldgelb und opal mit wenig Schaum und riecht Malzig, getreidig und ein ganz kleines bisschen säuerlich. Der Antrunk ist mittelfrisch, malzig und Dank mittlerer Karbonisierung, recht süffig. Auch hier ist ein Fitzelchen Säure zu spüren, was mir durchaus gefällt. Der Abgang ist dann von einer kleinen Hopfennote geprägt, die auch den leicht bitteren Nachhall bestimmt. Schöner Zwickl, der immer passen sollte.

Frühlingshafte Temperaturen, angrillen und die Quarantäne aussitzen. Dazu ein Zwickl aus der Kalea Handtasche. Gute Figur im Kelch, olfaktorisch duftet es wie ein Pils. Mild gehopfter Antrunk, für ein Zwickl ist die Carbonisierung sehr schön ausgewogen. Frisch scheint es auch zu sein. Die Hopfenbittere macht sich in der Mitte fein bemerkbar, steigert sich zum Ende hin. Für mich als Nichtzwicklfan trotzdem eine Bereicherung am Grill.

Das Aldersbacher Zwickel erscheint mit geringfügiger Trübung und sehr hellem Schaum. Es ist gelblich und kräftig. Der Duft hält sich jedoch zurück. Dafür ist der Antrunk frisch und fruchtig, wie Pfirsich. Ein moussierendes Mundgefühl wird von einer zitronenherben Note gefolgt. Der Nachgeschmack ist etwas schwach. Fazit: Ein schönes Zwickel mit Luft nach oben.

Ein bisschen geschmacklos, bleibt wenig in der Erinnerung.