Au weia, das Mühldorfer Weissbier von Unertl macht es dem Hefeweizen affinen Taster schwer. Bernsteinfarben ist es, aber gar nicht mal so hefetrüb wie erwünscht. Die gemischt- bis grobporige Krone ist mäßig haltbar. Der Duft ist recht frisch, aber auch flach. Erst mit schwindendem Schaum kommen Weizenmalz und ein Ansatz von Hefebanane durch. Nein, eigentlich steht die Hefebanane fast auf der Vermisstenliste - so auch Gewürznelke. Geschmacklich passiert auch nicht viel. Recht dünn und wässrig wirken die Aromen - bei guter Carbonisierung immerhin durstlöschend frisch. Es fehlt an Vollmundigkeit, Cremigkeit, Körper und etwas Treue zum Stil. Der Ausklang ist staubig trocken. Blind verkostet würde man nur mit viel Konzentration auf ein Weißbier schließen. Das geht schon echt in Richtung Erdinger Weißbier oder Erdinger Schneeweiße. Immerhin wahrt es trotz all der Kritikpunkte eine gewisse, crispe Trinkbarkeit. Prickelnd und belanglos - und trotz objektiver, knapper 3 Sterne subjektiv enttäuschend.

Hertha🤝🏻

Mein Mann: Ich habe die Bierprobiergläser schon hin gestellt. Ich: Ah gibt wohl nen Hefe. Ja wenn zwei Gläser da sind.... Also hier das Mühldorfer Weissbier von Unertl. Dieses hatten wir noch nicht. Die Sorten die wir schon hatten haben uns alle gut geschmeckt. Im Glas dann ein bernsteinfarbendes Bier. Bevor der Rest eingeschenkt wurde, sah es aus wie Apfelsaft, kein Schaum, nichts. Dann, nach dem Hefe aufschwenken, den Rest in beide Gläser gegeben. Kam immerhin noch nen bissel Schaum zustande. Der Alkohol ist leicht zu riechen. Ansonsten riecht man nichts. Geschmacklich ist es würzig, vollmundig, leicht nach Banane und ein bisschen stärker die Nelke. Die Hefe selbst schmeckt man nicht wirklich. Im Abgang bleibt es langanhaltend würzig. Ein weiterers von Unertl was uns gut schmeckt.

lecker samtig

Einfach absolut nicht meins. Geschmäcker sind natürlich verschieden, aber für mich persönlich hatte es einen sehr seltsamen Beigeschmack, den ich weder zuordnen, noch mich damit anfreunden konnte.