Schön süffig, nicht zu sehr aufdringlich.

Süffig aber ohne besondere Höhen. Dafür auch keine Tiefen. Kann man trinken

Das Urböhmisch Gold ist ein in Tschechien gebrauter Auftragssud und fließt hellgolden ins Glas. Fein perlend zeigt es eine eher grobporige Krone ohne viel Höhe und Dauer. Der Duft ist rein hellmalzig, mit etwas mineralischer und mild krautiger Frische. Trotz der guten Carbonisierung wirkt das Bier im Antrunk etwas fad und bieder, sodann aber auch wohldosiert hellmalzig mit reichlich trockenen Tönen. Mit steigender Trinktemperatur und nachlassender Carbonisierung kommen semi-lieblich Züge durch. Die Hopfung erinnert eher etwas bitter an hiesige Pilsener als an böhmische Lager, so dass trotz des ansprechenden Geschmacks der Funke nicht ganz überspringt. Hätte ein tiefer goldenes, kräftiger malziges, krautiger hopfiges Bier erwartet. Könnte ebenso gut ein beliebiges hiesiges Helles sein, das man sofort wieder vergisst. Objektiv und vom leichten Etikettenschwindel mal abgesehen aber ein passables helles Lager, das sich problemlos trinken lässt. Extraktfrei übrigens. Das Urböhmisch Schwarz ist aber besser.

Nun ja 🥲😄