Um gutes Bier wertschätzen zu können muss man auch mal gucken, was nicht so gut ist, vielleicht. Das Reichenberger Pilsner kommt vom Frankfurter Brauhaus und sieht gemau so aus wie das Pilsator Pils. Goldfarben, klar mit weißem Schaum. De Geruch ist süßlich und hellmalzigit dezenten herbalen Noten. Auch das Reichenberger Pils ist nicht so schlecht wie man vielleicht veuten mag. Hier wird kein Hopfenextrakz verbraut. Anfanglich ist es ezwas süßlich, wird aber sofort trockener und krautig mit guter Bitterkeit. Die Ähnlichkeit zum Pilsator ist frappierend. Der Nachtrunk ist dann doch langanhalten und schon sehr krautig. Ich mag es da milder. Das Pils ist recht süffig und durchaus trinkbar. Nicht jedes Billigbier ist auch "Billigbier". Solide!

Hopfig herb und cremig im Abgang

Bierdemogorgon Das Reichenberger könnte auch in der "Geiz ist geil?"-Serie unterkommen, wird es doch gebraut vom berüchtigten Frankfurter Brauhaus, das für Discounter die Flaschen ins Regal stellt. Der Kasten Reichenberger kostet im Angebot 4,99€, Normalpreis beim Rostocker Rewe 5,49€. Geschmackliche Unterschiede zu den Nonames der Discounter lassen sich kaum feststellen. Das Gebräu kommt gelb, klar daher mit okayem, beliebigen Schaum. Das hopfenextrakte Etwas schmeckt im Antrunk wie eine Mischung aus Lakritz und labberigen Weizenbrot bei sehr betonter feiner Spritzigkeit. Im Untergrund tummeln sich Hopfenleichen, "Stranger things" - Zutaten: Monster-ähnliche Viecher, die kratzen und beißen. Eine fiese, strenge Bittere "runden" das Bier ab - äußerst unangenehm stechend. Man könnte sagen, der Durst treibt's hinein. Hoffe, bald wieder raus. Nicht, dass mich so ein Bierdemogorgon noch auffrisst.

Günstiges Bier, welches auch so schmeckt.

Ganz ok aber Nachgeschmack wääääh