Ein sehr schönes dunkles Imperial Stout. Kaum ein Lichtstrahl kann dieses Bier durchdringen. Gekrönt wird es von einem mittelporigen, stabilen Schaum mit einem leichten bräunlichen Stich. Geruchlich sowie geschmacklich erinnert es sehr stark an einen frisch aufgebrühten Espresso. Die enthaltene Kohlensäure sorgt für einen erfrischenden Nachgeschmack, der ansprechend malzig ist. Zum Genießen an angenehmen Sommerabenden ist es insgesamt ein sehr interessantes und erfrischendes Imperial Stout, das ich jederzeit wieder trinken würde. Allerdings muss man den Geschmack von frisch aufgebrühtem Espresso mögen.

Das schlimmste am Biertrinken ist, wenn man eine halbe Stunde warten muss, bevor man es trinken kann: Dieses hier schäumt wahnsinnig, aber dafür schön braun. Der Körper ist ruhig und tiefschwarz. Geschmacklich ist es leicht likörig, überraschend frisch und holzig. Der Nachtrunk ist würzig und schokoladig. Ich weiß gar nicht, wie ich die Eindrücke ordnen soll. Es ist einfach schön! Fazit: Geil.

Das Buddelship Smook in de Piep ird mit Rauchmalz gebraut und soll ein Ersatz-BBQ für Seeleute sein. Das Bier ist tiefschwarz mit braunem Schaum. Es duftet wie ein Imperial Pirter duften soll. Kräftig-malzig, röstig, mit Lakritz und Rauchmalz, welches aber sehr dezent ist. Das Porter ist sehr vollmundig und süßlich ausgefallen. Ich mag das. Kohlensäure ist sparsam eingesetzt was gut zum öligen Charakter passt. Es sind alle Aromen da, die man bei diesem Stil erwartet. Espresso, Zartbitterschokolade, mildes Röstmalz, Lakritz und eine stramme Bittere. Achso ja, der Namensgebende Rauch ist mir persönlich zu wenig präsent. Dieser kommt eher weit im Nachtrunk und retronasal zum Vorschein. Nichts desto trotz ist dieses schwere Bier ein toller Genuss. Nichts für nebenbei oder mal so ebend. Jeder Nip ist ein Erlebnis. Nur für Fortgeschrittene!

Tief schwarz und verheißungsvoll liegt das Rum Barren Aged Bier im Glas. Diesem entströmt bereits ein köstliches Aroma von Rauch, Malz, Schokolade, Espresso und Rum. Im Antrunk trifft genau diese Kombination auf die Zunge. Die malzige Karamellsüße harmonisiert die Zartbitterschokoladearomen und den Rauch. Fantastisch, wie hier der Rum und der Rauch eingebunden und komponiert sind. Im Nachtrunk verbleiben Bittere, Röstmalz und tatsächlich eine Nuance Tabak. Fazit: Mein Highlight. Einfach nur unglaublich toll.

Sehr speziell