Kein Ale-Fan

Wir erinnern uns an das erste Mal Weiße Elster Red Ale: „Und in der Nase? Tja in der Nase kommt etwas Penetrantes heraus, was man so gar nicht in einem Bier vermuten würde. Malz und eine gewisse Süße sind da und auch eine leichte alkoholische Note... und dieses - was ist das denn? Ich rieche an meiner Hand, ne die isses nicht. Wieder am Ale, jetzt habe ich es! Es ist Bergkäse! Schöner stinkiger, fettiger, gut abgereifter Bergkäse.“ Nun also auf ein Zweites! Das Positive vorweg: weit und breit kein Bergkäse. Na immerhin. Aber dafür werde ich um so mehr darin bestätigt, dass Red Ale einfach nicht meine Stilrichtung ist. Das Bier ist malzig und eine deftige Herbe gibt im Abgang den Ton an. Es ist zwar süffig, wirkt auf mich aber irgendwie unrund. Einfach nicht mein Ding. Schade.

Ein Red Ale mit stolzen 6,9% von Weisse Elster aus Leipzig. Ich bin gespannt mit einer Mischung aus Skepsis und Vorfreude. Vorfreude, weil Weisse Elster mich schon zweimal positiv überrascht hat und Skepsis, weil ich nicht recht weiß, was ich von der Gattung Red Ale halten soll. Optisch ein echter Hingucker - das Ale perlt trüb im Glas irgendwo zwischen dunkelorange und blutorangenrot mit einer halben Fingerbreit Schaum. Und in der Nase? Tja in der Nase kommt etwas penetrantes heraus, was man so gar nicht in einem Bier vermuten würde. Malz und eine gewisse Süße sind da und auch eine leichte alkoholische Note... und dieses - was ist das denn? Ich rieche an meiner Hand, ne die isses nicht. Wieder am Ale, jetzt habe ich es! Es ist Bergkäse! Schöner stinkiger, fettiger, gut abgereifter Bergkäse. Im Antrunk schmeckt das Ale frisch, etwas bitter nach Blutorange und malzig und... da ist er wieder Bergkäse! Der Körper ist leicht und man spürt die alkoholische Stärke. Nach hinten raus liefern sich das bittere Aroma zusammen mit dem Käse ein Duell auf Augenhöhe. Ich würde gerne von diesem Bier schwärmen und die Mädels und Jungs in Leipzig in höchsten Tönen loben. Aber warum packen die den Käse auch in ein Red Ale? In einem Imperial Stout ließe ich es mir noch gefallen, da sind bereits Brotaromen als Grundlage drin...

Leckeres IPA... sehr fruchtiger Aroma-Hopfen!

Ein wirklich rotes Ale. Farbe: rotbraun, leichtes Bernstein Geruch: sehr malzig, fruchtig, leichtes Hopfenaroma, süß Geschmack: süß, leichte Karamellnote, im Abgang leicht hopfig, sehr mild im Geschmack (wenige IBU). Sehr süffig. Super leckeres Craftbeer aus Leipzig. Nicht nur vom Fass sehr lecker, sondern auch aus dem Kühlschrank ein sehr süffiges mildes Bier zum durstlöschen und Genießen. Sehr mild und malzig im Geschmack.