Kräftige Malzsüße, leichte Bittere im Abgang kombiniert mit Honigsüße. Kräftiges Ding, weich und rund.

Das Bier wird nicht mehr hergestellt, der Jahrgang 2018 müsste der letzte sein, ich hab den Jahrgang 2017. Das Bier kommt in einer schicken Flasche mit wertigem Etikett, der Kronkorken fällt etwas ab. In der 0,75 Liter Flasche gibts nen Korken. Im Glas leicht trübes Kuper-Bernstein mit feinem Schaum. In der Nase süß fruchtig, Aprikose ist sehr dominant. Im Mund sehr cremig und weich, mittlere Rezens. Wieder dominant die Aprikose, eine Quittennote untermalt das ganze. Eine wärmende süße Würze im Abgang. Alkohol ist gut eingebunden. Etwas zuviel Süße, das kleistert diffizilere Aromen etwas zu, aber auf jeden Fall ein tolles Bier. Der 2018er Jahrgang steht inzwischen auch im Keller... Getestet am 20.11.20

Alpirsbacher Ambrosius Jahrgang 2015 Prösterchen Erinnerung an eine andere App und mein 300stes Die 300 Bewertungen und gleichviel Rezenzionen sind voll. 🤗 Die Zahl 300 ruft ja Schutzengeln auf den Plan, die daran erinnern auf Intuition und Nachrichten zu hören. Sie fordert auf, einige Maßnahmen zu ergreifen und Lebenszweck zu erreichen. Die Engel sollen mich erinnern, Fähigkeiten einzusetzen um meine Wünsche und Ziele zu verfolgen. Spektakulär was Zahlen alles verkörpern. Fakt ist, 300 ist eine runde Zahl, die mit einem besonderen Bier begossen werden muss. Meine Wahl fällt auf die Flasche von einer meiner Lieblingsbrauereien. Es ist Ambrosius in der 0,75 Liter Flasche, Jahrgang 2015 in der Geschenkbox. In dem Jahr habe ich sie auch vor Ort gekauft. Es folgten -und stehen auch noch bereit- die Jahrgänge 2016 und 2017. Danach hat sich die Brauerei leider entschieden die Serie nicht fortzuführen. Jedes darauf folgende Jahr habe ich im Brauereishop nachgefragt, ob es wieder aufgelegt wird. Bisher ohne Erfolg. Getrunken habe ich es schon, aber bewertet noch nie. Also ran an die vielversprechende Flasche. Ins Sommelier-Glas fließt ein kupferfarbenes, klares Bier mit mittelmäßiger Perlage. Die Blume ist sehr feinporig und cremig, aber nicht sehr ausgeprägt. Sie hinterlässt feine Wölkchen auf dem Bier und am Glasrand. Ein lieblich, blumig, fruchtiger Duft schlägt mir entgegen und schon bin ich verliebt. Behutsam schnüffele ich mich ran. Rieche reife Kirschen und getrocknete Aprikosen. Das Ganze erinnert an einen Portwein. Der Antrunk kräftig, prickelnd und fruchtig. Ein starker Körper der nach getrockneter Aprikose, Datteln und Karamell schmeckt. Ich warte. Der Mund wird trocken und es verbleiben leichte Vanille und kräftige Zimtnoten. Der Tettnanger Aromahopfen leistet ganze Arbeit. Die cremige Textur hinterlässt am Ende ein glückliches Mundgefühl. Die 7,7 Prozent sind langsam zu merken, aber niemals zu schmecken. Das MHD 01.01.2022 wird es definitiv nicht erreichen. Mit Ambrosius, der Götterspeise die Unsterblichkeit verheißt, im Arm verabschiede ich mich in die Nacht und will den Rest einfach nur noch ungeteilt genießen. 4/4,5/4,5/4,5

Spécial

Das Ambrosius ist ein 7,7 Prozent starkes Abtei-Bier aus der Alpirsbacher Klosterbrauerei. Es leuchtet orange-bernstein trüb im Verkostungsglas. Der cremefarbene Schaum hält sich ziemlich stabil und lange. Im Aroma hat der Trunk gehörige Malznoten zu bieten, eine gewisse Orangen-Nuance meine ich auch wahrzunehmen. Geschmacklich ist das Ambrosius malzbetont. Dazu süßlich-karamellig. Der Hopfen spielt nach meinem Empfinden eine eher untergeordneten Rolle, dafür finde ich den Alkohol ziemlich dominant. Zu dominant für eine bessere Benotung.