Chouette blanche, dommage qu'elle ai le nez des pastilles pour toilettes

Und schon wieder ist es fast genau 3 Jahre her, dass ich das letzte Moby Wit getrunken habe. Nach dem American Wheat der Brauboys nun also ein belgisches Wit von Ratsherrn. Und Moby enttäuscht auch heute nicht. Typische Optik im Glas, deutlich pfeffrige Noten in der Nase und dann Schluck für Schluck cremig und süffig, citra-geprägt und auch hier pfeffrig. Weiterhin ein guter hanseatischer Vertreter dieses Stils.

Geschmackvolles Bierschen 👍🍻🙋‍♂️

Riecht irgendwie fruchtig, schmeckt mild.

Ratsherrn verwendet neben den klassischen Wit-Zutaten (Koriander und Orangenschale) auch Hafermalz und Kamillenblüte. Trüb strohgelb fließt das Moby Wit ins Glas. Die Schaumkrone ist fest und ordentlich hoch. In der Nase sind Koriander (sehr zurückhaltend), Orangenschale und auch die Kamille frisch und intensiv präsent. In dieser Mischung sticht wieder einmal eine Lavendelnote hervor, wie ich sie beispielsweise beim Blanche de Namur entdeckt habe. Wie die Nase, so der Geschmack. Fruchtig und kräuterig frisch - und Weizen- und Hafermalz sowie die Hefe sorgen für eine cremig weiche Textur, die das belgische Weizen etwas näher an hiesige Weizen rückt als bei anderen Wits. Vom Körper her bleibt es natürlich schlank und sommerlich spritzig. Das erinnert mich alles immens an das von mir sehr gemochte Blanche de Namur, das ich gerne mal im direkten Vergleich verkosten würde. Ganz wunderbar komponiert. ... Und happy Halloween!