Wow, 10%, arg vanillig, dunkel, dennoch gut.

👁 trüb schwarz, als es aus der Flasche lief, wurde es dunkler im Raum; wenig, recht flüchtiger Schaum 👃🏻 natürlich Vanille, Röstmalze, Espresso 👄 Das ist mal wieder ein Bier, das allein durch seine Schwere und Aromenvielfalt die Trinkgeschwindigkeit enorm drosselt, was angesichts von 10% ja auch keine schlechte Idee ist. Zur Aromatik: Sowohl die namensgebende Vanille ist präsent (erfreulich natürlich im Geschmack), als auch milchig angehauchte Espressonoten, etwas Schokolade und unterschwellig auch Trockenpflaumen. Die Herbe ist auf den Punkt und die 10%... Ja, die sind gefährlich gut eingebunden. Einziger Kritikpunkt meinerseits: Ich würde es mir etwas weniger übersteuert wünschen. Gerade die Süße (die schon da sein muss, keine Frage) dürfte für mich etwas subtiler, spielerischer, weniger brechstangenmäßig sein. Aber das ist Jammern auf hohem Niveau.

Impérial stout, nez vanille, bouche vanille légèrement douce

Tief schwarz -wie schon das Blag Flag- fließt auch das Katerfrühstück als Imperial Vanilla Stout ins Glas. Die dunkel karamellfarbene Krone ist hierbei allerdings eher flüchtig. Für die Nase bietet es Röstmalz, etwas Kaffee und Schokolade, und natürlich eine sehr natürliche Vanillenote, die in Kombination mit der Intensität dieses Bieres an Whisky erinnert - denn auch dort ist Vanille eine gern erschnupperte Note. Entgegen dem Black Flag sind die einzelnen Noten etwas weniger differenziert, doch ebenso rund. Geschmacklich waltet hier deutlich mehr Süße, die sich zu einem lieblich röstmalzigen Flüssignachtisch aufschwingt. Kräftig und lieblich mit Bitternote wie ein ordentlich gesüßter Espresso. Die 10% Alkoholgehalt (es hatte früher mal 12%) wirken dabei wärmend, aber gefährlich perfekt eingebunden. Verführerisch, aber nicht ganz auf der Höhe des Black Flag (persönliche Geschmackssache, trotz der tollen Vanillenote). Es lohnt sich beide zu verkosten und zu vergleichen.

Termin beim Notar ist vorbei, endlich Grundstückseigentümer. Zur Feier des Tages gibt's das Katerfrühstück von Schoppe Bräu, in der Hoffnung das ich bei den derzeitigen Preisentwicklungen keinen Kater bekomme... Fast blickdichtes Schwarz mit kaum Schaum im Glas. In der Nase vanillig süßlich, erinnert etwas an das Vanille Cola. Etwas dunkles Malz und dunkle Früchte. Öliger Körper, fein moussirend, dunkles herbes Malz ohne Röstaromen. Dazu Pflaumenlikör und Milchschokolade, der Alkohol ist wahrnehmbar, vorallem als gut wärmend. Die Vanille ist hauptsächlich im Abgang spürbar, herb süßlich und lang anhaltend.

Bien ronde et finement épicée à la vanille.

Incroyable, chocolat, vanille. Très ronde.