Was neues aus der Heimat... Farbe: goldgelb, leichte Karamellnote Duft: Malz, deutliche Pilsnote, leichte Grapefruit und Zitrone, ein bisschen wie Spüli 😅 Geschmack: im Antrunk malzig bei wässrigem Mundgefühl, leichte Biskuitnote die zur Mitte hin mit einer Bitterkeit von um die 35 IBU begrüßt wird. Leichte grasig-harzige Noten mit einem Hauch undefinierter Zitrusfrucht, im Abgang leicht torfig/harzig. Fazit: ein lecker süffiges Gelegenheitsbier, was mir aber zu generisch wirkt, mut den Hopfensorten (Simco, Saphir und Merkur) wäre noch mehr drin gewesen. Schade.

Sunrise Serenade Eine Serenade ist ein Musikstück, das aus einer lockeren Folge von Einzelsätzen besteht mit oft unterhaltsamen Charakter. Wie einst die berühmte Moonlight Serenade, erschienen auf dem Album Sunrise Serenade, changiert das Bier zwischen hellem Mondschein und frühem Sonnenaufgang, noch etwas trüb, aber bereits recht machtvoll. Die Einzelstücke des Trunks heißen Merkur, Saphir und eben Simco und zusammen ergeben sie ein wunderbares Ständchen, das man am liebsten unter freiem Himmel konsumiert. Charakteristisch für die frühen Serenaden war, dass die Instrumente gleichbedeutend eingesetzt wurden, somit ergab sich keine Dominanz sondern eine solidarische Balance. So komponiert auch die RhönerbraumeisterIn, in dem sie die Hopfenaromen derart gewichtet, dass sie zu einem stimmigen Werk führen: Frucht in der Nase, würzig, leicht herb im Antrunk, prononciert blumig im Abgang. Ein kunstvoller Genremix, spannendes Crossover, das aus milder Frucht und packender Würze ein mirakolöses Volumen erzeugt. "Still, er merkt' es kaum, naht' sich ein holder Traum, ein Elfchen winkt, und Küsse, er trinkt, da er vom Traum erwacht.und er ging und hat dabei gelacht." (Wunderlich) Formidabel, was da in Kaltennordheim druidenmäßig gebraut wird. Ein Zaubertrank, exzellent kräftigend, voller Geschmack, Musik für Bierfans.

Kellerbier mit Hammeraromen nach Grapefruit, Zitrusnoten, leicht herb, Pilsnoten bleiben