Ich hätte gewettet (und verloren), dass ich ein Weihnachtsbier der Pyraser schon mal im Glas hatte und bewertet habe. Nun gut, jetzt also das 2024er als Erstversuch. Im Glas dunkelgolden, klar und mit sehr üppiger Blume, die jedoch schnell extrem grobporig werdend zusammenfällt. Der Geruch ist angenehm malzig-würzig und macht Lust auf den ersten Schluck. Diese Lust wird aber sofort nach eben diesem ersten Schluck einkassiert. Muffig-pappig mit mineralisch-metallischer Beinote läuft es über den Gaumen. Hat man das erste Drittel überstanden verschwindet diese Note und word ersetzt durch ... nichts. Geschmacksneutral dürfte die passende Beschreibung sein. Wie man das ohne Einsatz von Extrakt, dafür mit der Beigabe von Perle, Saphir und Hersbrucker hinbekommt, ist mir ein Rätsel. Der Erstversuch dürfte somit auch der Letztversuch gewesen sein.

👁 gülden; gemischtporiger Schaum, klebt ein wenig am Glas 👃🏻 ein wenig Malz, ein wenig Muff 👄 Der dritte Jahrgang nun für mich und ich würde sagen: Malzwürzig, leicht krautig, irgendwo zwischen leichten Unstimmigkeiten und beliebig,... Das hatte ich schonmal im Glas. Wenn es auch mit dem Abstand eines Jahres und zig verkosteten Bieren dazwischen schwierig ist, wage ich zu behaupten: Das einzige, was sich Jahr für Jahr an diesem Bier ändert ist die Jahreszahl auf dem Etikett. Ich habe es zur Sicherheit und für Neuentdecker mal angelegt, bin aber recht sicher, dass da auch alle Jahrgänge zusammengelegt werden könnten.