Das Kress muss sich nicht verstecken im Regal. Verspielt aber zielstrebig möchte ich es beschreiben. Tiefes Bernstein wechselt von der Dose ins Glas. Ein stabiler cremiger Schaum baut sich auf. Die Nase fängt Banane und Malz. Leichte Perlage macht sich im Antrunk bemerkbar. Ich habe brotige Banane auf der Zunge. Feine Würze gepaart mit etwas Nelke. Nach einem trockenen Abgang bleibt eine leichte Süße zurück. Ein angenehmer Geschmack. Ein gutes Zwickel. Gerne wieder. Prost 🍻 #WirSehenUnsAmTresen

Kress Bayrisch Zwickel (Egerer) Gar nicht so schlecht…. ….hat Egerer das Kress Bayrisch Zwickel eingebraut, anders als erwartet, da ich schon Biere dieser Brauerei probiert habe, die nicht so lecker waren.  Bernsteinfarben und leicht trüb ist es und der feinporige Schaum hält nicht sehr lange.  Geruchlich erkenne ich Malz, Getreide, Karamell und etwas Keks.  Gustatorisch sind Banane (!?) Und Malz die Taktgeber. Banane beim Zwickel? Okay. Ist gar nicht schlecht. Dieser Zwickel hat tatsächlich auch noch Hefe und gar nicht wenig Nelke zu bieten, als wolle er ein Weissbier sein.  Auch im Finale sind diese Aromen beherrschend. Die Nelke schmeckt besonders lange nach. Die Frage ist nun, ob ich das gut finde.  Schlecht auf keinen Fall. Richtig gut aber auch nicht. 

Zu gutmütige Rezension aus der Reihe "Egerers Brauverbrechen Knapp 1000 Einwohner zählt die seit 1978 nicht mehr eigenständige Gemeinde Großköllnbach. Offenbar sind nahezu alle Einheimischen in mindestens einem Verein aktiv - Wikipedia zählt allein 20 Vereine auf, darunter einen Tauchsportklub, Pferdefreunde, Reservistenkameradschaft, einen Schäferhundeverein sowie Grokj-Kicker. Zu bieten hat das Kaff, heute ein Ortsteil des Marktes Pilsting im niederbayerischen Landkreis Dingolfing-Landau, neben einem Freibad auch die Brauereigaststätte der Egerer. Grokj heißt seit den 1950er Jahren der ortsansässige Heimdienst der Egerer , der die Biere und Mineralbrunnenerzeugnisse der Brauerei zur Haustür liefert. Grokj steht für Großköllnbach und Junior. Damit wird die Herkunft aus dem niederbayerischen Ort dokumentiert. Das J von Junior drückt den Wunsch aus, daß immer ein Junior der Familie Egerer das Unternehmen weiterführen möge. Welches Rätsel ich indes auf den altertümlichen Internetseiten (Web 0.1 aus Ende der 1980er Jahren) nicht lösen konnte, ist, warum das Bier Kress heißt. Für sachdienliche Hinweise.... Im Glas jedenfalls findet sich satter kupfern leuchtender Bernstein wieder, darüber feiner, beigerlighter Schaum. Der Antrunk beschert leichtes Weihnachtsessen gewürzt mit Nelken und Wacholderbeeren bei mittlerer Rezenz. Brotig und getreidig duftete es bereits, und schmeckt es dann auch im Mittelteil, während sich im Abtrunk bananige Noten deutlich vernehmen lassen mit merkwürdig scharfem Prickeln auf der Zunge. Insgesamt sehr solide, auch wenn mir hier der Reiz fehlt.