Holzhauser - Weissbier Hell Prösterchen Ohne Höhen, aber auch ohne Tiefen reiht sich dieses Weissbier in die Reihe mit vielen Stil-Verwandten ein. Optik ist dürftig. Nase und Gaumen eher kernig bis hin zu leichten Anklängen nach Wassermelone. 3/2,5/3/3

Ich werde kein Fan mehr vom Holzhauser. Auch das Weisse weiß nicht zu überzeugen. Schade.

Brautradition seit 1771, und ich habe die noch zweifelhafte Ehre zu zwei Neuanlagen und Erstbewertungen der Weissbiere. Die bereits angelegten Holzhauser Biere haben kaum Bewertungen, dafür mind. einen nennenswerten Verriss... Aber ich öffne nun voller Objektivität und unvoreingenommen das Holzhauser Weissbier. Doch schon beim Einschenken entschwinden die Hoffnungen auf ein gutes Hefeweizen, denn trüb, aber nicht sehr trüb, gelb, doch mit vergänglichem, nur fingerbreitem Schaum gluckert das Bier trostlos ins Glas. Der Duft ist flach weizenmalzig, ohne Hefebanane, Gewürznelke oder Hefearomatik. Es folgt ein dünner, säuerlich weizenmalziger Antrunk. Das Bier ist schal und fad und hat bis auf eine fruchtige Säure und ein weiches Mundgefühl mit Weizenmalz-Aromatik nichts zu bieten - weder optisch noch olfaktorisch noch geschmacklich. Kenne dilettantische bis missglückte Hobbybrau-Versuche, die so schmeckten. Mir graut es vor der dunklen Weisse. Die Brauerei scheint hier aus gutem Grund -trotz angeblich langer Tradition- eine sehr unbekannte zu sein und sollte es vielleicht auch besser bleiben. Man vergleiche bei Interesse mal die Beschreibung (die ich hier mit angelegt habe) mit meiner Erstbewertung. Mit dieser Weisse stimmt nichts. Das Fehlen von Fehlnoten rettet vorm Ausguss. Wünscht mir zumindest etwas mehr Glück mit der dunklen Weisse.