Pint Please Logo
Apple app store logoGoogle play store logo
Kehrwieder Hamburger Senatsbock (2023) 9.0%, Kehrwieder Kreativbrauerei, Germany
6 notes
3.4
Kehrwieder Hamburger Senatsbock (2023)
9.0% Doppelbock

Avis

Post author: Nico
Nico
@ Edeka Bannat, Saseler Damm, Hamburg
2 years ago
Kehrwieder Hamburger Senatsbock (2023), Germany
5.0
One year later... Was lange gärt, wird endlich gut? Passt hier nicht ganz, denn der Jahrgang 2023 des HH Senatsbockes aus dem Hause Kehrwieder was eine Granate. Nun wurde das Bier mit einer belg. Saisonhefe vergoren wobei unklar bleibt ob der Originalsud nun ausschließlich die Saisonhefe erhalten oder oder zusätzlich zur Lagerhefe oder ist der Kehrwieder Senatsbock generell obergärig vergoren? Fragen über Fragen. Extra Brut heisst ja eigentlich, daß das Bier sehr trocken wird, weil die Hefe noch mehr Zucker in Alkohol umwandelt. Warum hier also ebenfalls 9% abv verhanden sind und nicht etwas mehr als bei der normalen 2023er Version ist mir auch nicht klar. Kommen wir endlich zum Bier. Wie gewohnt dunkelnraun und trübe, wird der Doppelbock von Espresso-Crema-farbenem Schaum bedeckt. Trockenobst in Form von Rosisen und Trockenpflaumen steigen in die Nase. Feine Rumtopfnoten runden die tolle Olfaktorik ab. Um es vorweg zu nehmen, das Mundgefühl ist recht trocken. Es geht auch in Richtung belg. Quadrupel. Der Alkohol fängt sofort an zu wärmen. Das dunkle Trockenobst, hier besonders Rosinen, und eine sanfte Vanillenote sind zu erschmecken. Der Doppelbock ist selbstredend schön vollmundig und weich, da es kaum Kohlensäure gibt. Im Finish wird es mildröstig. Diese Noten bleiben auch lange im Nachtrunk erhalten. Die Extra Brut Editoon ist sehr gelungen und hat dieses ohnehin schon geile Bräu noch etwas mehr veredelt.

Post author: Markus
Markus
@ Craftbeer Shop
2 years ago
Kehrwieder Hamburger Senatsbock (2023), Germany
4.9
Kehrwieder Senatsbock 2023 Prösterchen Nachtrag Eine belgische Hefe soll diesem dunklen Doppelbock einen extra Brut Charakter verleihen. Das mach neugierig. Fast schwarz, aber blickdicht ist er im Glas. Die Blume ist gemischtporig mit cremiger Haube und nicht sehr stabil. Die Nase riecht Karamell und in Rum eingelegt Rosinen. Der Antrunk ist so gar nicht Brut, oder wird durch die Ankündigung getäuscht. Vielmehr beginnt er fruchtig nach eingelegten Früchten und Trockenpflaumen. Nach dem Hinunterschlucken hält aber ein krasses, trockenes Mundgefühl Einzug und setzt sich förmlich fest, bearbeitet die Innenseite des Mundes. Dieses Szenario wiederholt sich mit jedem Schluck, was mir gefällt. Am Ende glaube ich Schokolade mit einem Kakaogehalt > 70 Prozent zu schmecken. Die 9 Prozent Alkoholgehalt sind perfekt eingebunden. Ein toller Doppelbock. 4/4/5/5

Post author: Nico
Nico
@ Edeka Bannat, Saseler Damm, Hamburg
3 years ago
Kehrwieder Hamburger Senatsbock (2023), Germany
5.0
9% abv hat der Kehrwieder 23er Senatsbock zu bieten. Das ist ne Ansage. Belgische Saison Hefe soll diesen Doppebock staubtrocken gestalten. Des Weiteren handelt es sich deswegen um ein Ale und keine Lager. Sehr interessant. Der obergärige Doppelbock ist tiefschwarz und bietet, so lange er da ist, beigen, sehr feinen Schaum. Die Nase nimmz starke Imperial Stout Vibes war. Schokolade, kalter Kaffee und generell eher Malzbetont. Durch die hohe Vergärung ist kaum Restsüße vorhanden und die Bezeichnung "Brut" ist hier definitiv angesagt. Es ist so trocken, daß sich die Wangeninnenseiten schön zusammenziehen. Wenn dies geschieht, beschert einem das dunkle Malz eine satte Schokoladennote. Der Gaumen sagt, die 9% abv sind gelogen. Man spürt sich und schmeckt sie fast nicht. Vielmehr ist es der kräftige Malzkörper, der für einen langsameren Genuss sorgt. Den Alk merkt man später nur in der Birne, wenn die Lichter angehen. Ganz zum Schluss, quasi viele Sekunden nach dem Schluck bringt das trockene Mundgefühl Kakaoaromen ins Spiel. Das ist sehr genial. Hopfen spielt auch mit und bringt eine ganz leichte Fruchtkomponente ins Spiel, die mich irgendwie an Orangengeleekekse erinnert aber sonst schwer zu erfassen ist. Ein sagenhaft gutes Bier! Hier kann man nur die vollen Sterne geben, alles andere ist Verrat an deutscher Craftbierbraukunst.

Post author: Der_Bienenmann
Der_Bienenmann
@ Craftbeer-Shop.com
3 years ago
5.0
Schwarz ist das Bräu mit leicht grauer Krone. Oha. Fruchtig? In der Tat. Pfirsich. Das kam sehr sehr unerwartet. Mal schauen wie es schmeckt. Zu Anfang blitzt ganz kurz der Pfirsich auf. Danach wird es malzig. Schoki schwingt mit. Am Gaumen verweilt eine schöne bittere. Wie krass ist das den eingebraut. Überragend. Ein wirkliches Überraschungsbier. Hammer.

Post author: Micha_81
Micha_81
@ Meyer-Getränke (Craftbeer-Shop)
3 years ago
Kehrwieder Hamburger Senatsbock (2023), Germany
4.7
Kehrwieders diesjähriger Hamburger Senatsbock weist als Besonderheit belgische Saisonhefe auf und versteht sich als Extra Brut Edition. Dunkelst braun ist der Sud, on top hoher, feiner, sehr beständiger, hellbeiger Schaum. In der Tat sorgt die Hefe für belgische Momente. Die Nase vernimmt neben Dörrobst von Traube (also Rosine) etwas Pfirsich, Kirsche, und natürlich auch (Röst)malz mit etwas Kaffee und Karamell. Der Antrunk ist malzig und likörig wärmend - aber gar nicht so brachial trocken wie erwartet, sondern auch mit lieblich fruchtigen Anklängen (wie erschnuppert mit Rosine, Pfirsich, Kirsche) mit Sinn für Komplexität. Weich bis ölig, wohlig bis süffig - da bleiben keine Wünsche offen. We have a winner! Meine Rangliste der (sieben, die ich hatte) 2023er Hamburger Senatsböcke, die alle unter Verwendung der gleichen 5 Malze gebraut wurden - ohne wirkliche Enttäuschung: 1. Kehrwieder (4.7) 2. Landgang | Überquell (beide 4.6) 4. Wildwuchs (4.0) 5. Ratsherrn (3.8) 6. Astra (3.7) 7. Blockbräu (3.6)

Post author: CervesiumHH
CervesiumHH
@ Edeka Bannat, Saseler Damm, Hamburg
3 years ago
Kehrwieder Hamburger Senatsbock (2023), Germany
4.2
Nr. 8 der diesjährigen Hamburger Senatsböcke. Kehrwieder nennt seinen diesjährigen Beitrag "Extra Brut Edition". Warum? Man hat dieses Jahr auf besondere Zutaten verzichtet und spielt dafür mit der Hefe. Es wurde mit einer belgischen Saisonhefe gearbeitet. Die Nase nimmt neben etwas Karamellmalz eine leichte Pfirsichnote wahr. Der Antrunk ist schön vollmundig. Geschmacklich findet man Karamellmalz, Pfirsich, Dörrobst und eine süßliche Alkoholnote vor. Zu einem Rumtopfgefühl reicht es nicht ganz. Die Wirkung der Saisonhefe wird mit jedem Schluck präsenter. Trocken, ohne den Charakter eines Doppelbocks zu negieren. Für mich gemeinsam mit dem ÜberQuell der Spitzenreiter der diesjährigen Senatsböcke. Ob Joh. Albrechts Version (der 9. Teilnehmer) daran etwas ändern würde, kann ich (noch) nicht sagen. Vielleicht verlaufe ich mich ja noch mal an die Bleichenbrücke und verkoste eins vom Fass.