Die Temperaturen sind Frühsommerlich, da passt ja ein Fruited Sour auf Grapfruit gelagert hervorragend. Das Flügge Design gefällt mir wirklich gut, ich hätte doch ein Kunstdruck dazu bestellen sollen, konnte mich aber nicht entscheiden. Fahles trübes Gelb, zum Ende der Dose wird's dunkler und schlammig trüb. Die Nase ist fruchtig säuerlich nach Grapfruit. Der Antrunk bietet überraschend erstmal trockene Hefe, sehr herb und staubig. Die Herbe geht über in Grapfruitschale, Milchsäure blitzt durch. Erst gegen Ende wird die Grapfruit saftiger und bleibt lange auf der Zunge zurück. Das Glas habe ich mal vom Craftbeer Shop bekommen und nun eingeweiht, durch die 0,1er Größe war's nun fast ein Verkosten in 2 Abschnitten.

Flügge  Vinz  Grapefruit Sauer Traurig…. ….ist es, dass diese wunderbare, kleine Brauerei aus meinem geliebten Frankfurt, die Widrigkeiten der letzten 3½ Jahre nicht überlebt hat. Ich habe mir noch ein schönes gemischtes Paket gesichert und freue mich heute auf Vinz, dass hellgelb und trüb im Glas vor mir steht und einen recht üppigen Schaum bildet. Olfaktorisch ist es sehr dezent, bietet nur ein wenig Grapefruit und Milchsäure. Das ändert sich geschmacklich dann schon, aber nur ein wenig. In erster Linie ist Vinz ein angenehmes, nicht übertriebenenes Sauer. Man muss danach keine Rennie einwerfen. Die Säure definiert sich über das Grapefruitpüree und die Laktose, die beide eher zurückhaltend agieren, wenngleich sie durchaus präsent sind. Die Säure wird auch durch die Sekthefe gebremst, die dieses Sauer zu einem enorm trockenen, fast sektartigen Genuss macht. Hohe Kunst. Chapeau.

Bière acide sympa et fraîcheur

Flügge Vinz Sauer Bier Prösterchen Teil 16 Beer-Food-Pairing: Skrei-Filet mit Weißbrot, Parmesan, Serrano Kruste an Blattspinat mit saurer Sahne und Meergarnelen sowie Kartoffel-Petersilie-Gnocchi. Dazu gab es das Grapefruit Sauer von Flügge. Laut Dose wird es auf Grapefruitpüree gelagert. Das Sauer ist hellgelb, milchig trüb mit feinen Schwebeteilchen. Die Blume ist anfangs sehr gut ausgeprägt, weiß und feinporig. Nach ziemlich kurzer Zeit verschwindet sie fast vollständig. Die Nase riecht frische Milch und Grapefruit. Der Antrunk ist weich bei sehr geringer Carbonisierung. Der Geschmack ist citral nach Pink Grapefruit und Pomelo, somit nicht zu herb. Die ebenso verwendeten Milchsäurekulturen sind zu schmecken und erinnern an Creme fraiche. Der Abgang ist dann angenehm trocken. Insgesamt ein sehr ausgewogenes Bier, dass hervorragend zum Essen gepasst hat. 4/4/4/4,5

Une vraie sour avec de la purée de pamplemousse. Très deshydratante