Da es die Version vom letzten Jahr ist, halte ich mich kurz:Sehr dunkles Schwarzbraun mit dunklem Schaum. Die Nase bietet deftige Zartbitterschokolade mit Röstmalz. Säuerlich herbe Zartbitterschokolade bestimmt auch das Geschehen im Antrunk, röstig mit etwas Karamell und dunklen Beeren. Kantig trocken und herb klingt es lange aus und hinterlässt einen Zartbittergeschmack im Mund.

Ratsherrn  Hamburger Senatsbock 2022 2022 folgt auf 2021,…. ….in diesem Fall innerhalb einer Stunde, in der ich diese beiden Jahrgänge der Senatsböcke der Ratsherrn Brauerei verkoste. Auch 2022 ist er schwarz und komplett blickdicht ohne Reflexe. Der cremefarbene Schaum hält nicht ganz so lange wie der Letztjährige. Dunkles Malz, Brombeeren und Vollmilchschokolade sind zu riechen, eine leicht säuerliche Note, wie bei vielen Schwarzbieren, aber auch, was ich bedauere. Gott sei Dank ist sie beim Trinken des 7,7 %igen Doppelbocks praktisch nicht vorhanden. Schokolade, ein bisschen Kaffee, Röstmalz und wieder die Brombeere sind zu schmecken. Die Rezenz liegt im schwächeren Bereich und das Mundgefühl ist weich. Hinten heraus kommt dann noch eine geringe Hopfenherbe auf, die diesen Senatsbock prima abrundet. Gut.

Für mich ein sehr gutes Bockbier 🍺 Totale Empfehlung 😻

Senatsbock 2022 Numero 5 kommt von Ratsherrn und hat 7,7% abv. Er ist dunkelbraun, fast schwarz und zeigt in Licht rötliche Reflexe. Der Schaum ist haselnussbraun. Die Nase läßt Aromen von Röstmalz und Vanille erkennen. Ich trinke den Senatsbock bei ca. 15°C und das tut ihm wahrlich gut. Der cremige Bock läuft geschmeidig die Kehle hinab und hinterläßt feines Röstmalz und dunkles Malz. Eine ganz schwache Säure ist ebenfalls erkennbar, stört aber nicht. Insgesamt wirkt der Ratsherrn Doppelbock recht stimmig aber nicht überragend. Die Süße ist moderat und die Bittere ausgewogen und eher mild. Geht klar.

Röstmalz und vllt ganz leicht dunkle Trockenfrüchte in der Nase. Geschmacklich ist es gleich. Etwas Kaffee schwingt noch mit im Abgang. Etwas Säure im Hintergrund. Ziemlich ausgewogen, aber auch unspektakulär für ein Bockbier. Teilweise wässrig.

Nun der vierte 22er Senatsbock und bei Ratsherrn wieder ein Verschnitt mit dem (oder mehreren?) fassgelagerten Vorjahresbock. Als erstes fällt auf, dass die Blume schnell abfällt, aber sonst stimmt die Optik; fast blickdicht schwarz. Der Geruch ist säuerlich-rotbeerig und erinnert fast an ein Kriek. Die Nase fängt an der Optik zu misstrauen. Der Antrunk ist nicht so dünn wie im Vorjahr, ein gewisser Malzkörper ist erkennbar. Geschmacklich ist es sehr fassgeprägt, etwas Holz, leichte Weinnote und rote Beeren. Und mit steigender Temperatur tritt auch noch homöopathisch Lakritz und eine "bockige" Süße hinzu. Für mich dieses Jahr etwas mehr Bock als 2021.