In 2025 wird der Bock von Lindenboom im 50sten Jahr gebraut. Es ist ein dunkelrotbrauner, klarer Bock mit gebräunter üppiger Blume, die sich als recht stabil zeigt. Es riecht deutlich karamellmalzig mit einigen Anklängen von Trockenfrüchten. Es beginnt merklich süß mit einem Hauch Schokolade. Dies wird aber schnell ergänzt und letztlich sogar ersetzt durch Espressonoten und eine leichte Säure. Der Bock läuft dann herb-trocken aus. Die Trockenfrüchte tauchen hier nicht auf. Das hier 6,5% am Start sind, ist nicht zu merken.

👁 dunkles rotbraun; flüchtiger Schaum 👃🏻 intensiv malzig 👄 Zunächst dominiert eine malzige Süße, die für meinen Geschmack schon die Grenzen des Erträglichen auslotet. Im weiteren Verlauf tritt diese aber in den Hintergrund zugunsten verschiedener Röstmalzaromen: Espresso und Schokolade klingen an. Ein Sturztrunk ist bei Böcken ja ohnehin keine gute Idee, auch wenn dieser nur bei moderaten 6,5% liegt. Dieser braucht aber speziell viel Muße und Zeit im Glas, im Mund und an der Zimmertemperatur, um sich zu entfalten.

Herb malzig, nicht so bockig. Hätte mir mehr Schwung gewünscht, geht geschmacklich aber klar.

Der Bock von Lindeboom liegt rubinrot im Glas, gekrönt von feiner, cremiger Haube. Das sieht gut aus. In der Nase verfangen sich nur wenige Aromen, allen voran eine leichter Röstmalzduft. Der Antrunk ist kräftig blockmalzig, mit schön definierter Süße. Weit entfernt sind leichte Schoko-und Kaffeenoten auszumachen, so wie etwas Vanille. Ansonsten bleibt der Bock relativ beliebig und ist kein besonders herausragendes Bier. Für zwischendurch aber gut zu trinken. Gerade noch stabil.

Een mooi smaakvol robijn rood Bockbier, heel licht moutig zoet en fijn gekruid.👍