Berliner Jungs  Unser Pils Kaum schreibe ich…. …. von heutzutage klassischen 4,9% Alkohol beim Pils in der Rezi des direkt zuvor verköstigen Rostocker Pils, kommt mir eines mit 4,8% Alkohol ins Glas…. Ganz klar sind wir hier aber auf der craftigen Seite und dieses trübe Kellerpils mit viel Schaum, der alsbald grobporig wird, riecht nach Citrus. Bei prickelnder Rezenz und weichem Mundgefühl entwickelt sich der erste Schluck zu einem herben, stark citrus-lastigen und enorm frischen Genuss, der an ein Pale Ale erinnert. Diese moderne, herbbittere, crispe und süffige Interpretation eines Pils macht viel Spaß und auch hinten heraus und lange nachhallend überzeugt es mit den beschriebenen Aromen. Merci Markus für dieses exzellente und empfehlenswerte Bier und die drei debil grinsenden Hipster auf dem Etikett blende ich mal schön aus. Das Bauen des Schaumturms hat übrigens viel Spaß gemacht. 

Sehr viel Kohlensäure, geschmacklich nicht so besonders…

Gelungen! Schönes komplettes Bier 🍺.

Strohgelb etwas getrübt, mittelgrober Schaum. Die Nase ist ziemlich grasig und krautig. Grasig mit Kräuternote, schöne Frische, bitterherb und leicht trocken. Hat mir als nicht so Pilstrinker gut geschmeckt.

Na bitte, es geht doch! Nach dem ziemlich schwachen Weissbier versöhnen die Berliner Jungs von Brewer's Tribute mit ihrem Pils sehr. Unfiltriert zeigt es sich mit dezenter Trübung strohgelb im Glas. Die gemischtporige Krone zeigt Höhe und Ausdauer. Die Nase wird gelockt mit hellem Malz, etwas Heuwiese und einer schönen, nordisch herben Krautigkeit und Anklängen von Zitronengras. Alles, was die Nase vernimmt, findet sich an Zunge und Gaumen wieder. Mit 32 IBUs herrscht eine passende Bittere. Das Pils ist dabei rundum ausgewogen zwischen herb krautigen, herb fruchtigen und würzigen Zügen - aromatisch vielseitig, sehr eigenständig und vollmundig, crisp und süffig, erfrischend und modern. Ein außergewöhnlich gutes Craft Pils, das sowohl einigen Industriepils-Banausen, als auch dem Craftbeer affinen Genießer munden dürfte. Fast so schön wie das Rügener Insel Pilsner - das hätte ich nach dem gestrigen Weissbier nie erwartet, aufgrund meiner Vorredner aber irgendwie trotzdem gehofft.

Hyvä pils

Eine wirklich runde Sache besonders nach einem Konzert Wochenende mit entsprechenden "Bier". Fein hopfig mit angenehmen bitternoten im Abgang und einer hellgoldenen Farbe die von einer stabilen weißen Krone gekrönt wird macht es zu einem sehr gutem Pils. Von mir eine klare Empfehlung, Prost 🍻