Vor zwei Wochen gab es in Düsseldorf ein kleines Craftbierfestival wo ich das Eichhörnchen Hell ergattern konnte. Das Helle ist naturbelassen, hell bernsteinfarben und wird von weissem Schaum bedeckt. Das in Mendig auf Vulkan gebraute Helle hat eine stark hopfige, an Pferdedecke erinnernde Note. Muss man mögen ist aber nicht so stark wie bei belg. Bieren. Das Helle ist wohl kaltgehopft und das mit einem, wie ich finde, etwas aufdringlichem Hopfen, der zu einem Hellen nicht unbedingt passt. Eher zu einem NEIPA in Verbindung mit anderen fruchtigen Hopfensorten. Es geht in Richtung Maracuja aber mit säuerlichem Unterton. Die Karbonisierung ist mild und feinperlig. Das Helle ist nicht sehr süß und bietet kaum Körper. Die Bittere ist angenehm und das Finish bleibt maracujafruchtig. Hopfenfreunde könnte dieses Helle durchaus begeistern. Mich überzeugt es nicht vollends.

👁 leicht trüb, dunkelgolden; mittelporiger, mäßig stabiler Schaum 👃🏻 minimal fruchtig 👄 Ich finde es recht unausgewogen: Es beginnt etwas wässrig, ehe eine leicht parfümierte Fruchtigkeit (ich muss ab Rosenwasser denken) auftritt, die dann von einer metallischen Herbe abgelöst wird.