Nosing: 3 Tasting: 4,5 Finish: 4

Zum Abschluss des Abends und des Tag des deutschen Bieres gibt's noch den Edelbock vom Autenrieder Schlossbräu. Edles Etikett, Tradition trifft Moderne. Im Glas überraschend hell, leicht trübes goldgelb mit haltbarem Schaum. Hefig fruchtig, Aprikose, der belgische Einschlag den Cervesium beschreibt ist wirklich deutlich. Überraschend spritzig für nen Bock, Aprikosenmarmelade pur, mit belgischer Hefe unterlegt. Im Verlauf wird's fruchtig trocken-herb, das Mundgefühl ist wirklich toll, leicht und doch aromatisch. Nach 2 von 4 Bieren dieses Sonderpack vom Autenrieder Schlossbräu kann ich schonmal eine absolute Kaufempfehlung geben!

Dieser Edelbock trägt aus meiner Sicht diesen Namen vollkommen zu recht. Es ist ein sehr heller, leicht schlierig trüber Bock, der mit einer üppigen, grobporigen und sehr klebrig-stabilen Blume gesegnet ist. Er duftet eher fruchtig mit einem aus meiner Sicht irgendwie "belgisch" wirkenden Touch. Der Antrunk ist frisch, knackig und von mittlerer Samtigkeit. Bockig, süß-malzig oder gar schwer ist hier gar nichts. Hier wirken eher die eingesetzten Hopfen mit einer Fruchtigkeit, die durchaus dem Text des Etiketts entspricht; Stachelbeere und weiße Trauben. Dies alles gestützt durch die eigentlich moderaten 6,2%, die dennoch präsent sind. Ich finde eine tolle Bockinterpretation, die eine Empfehlung wert ist.