Glaab's Stöffche Prösterchen Erneut auf dem Prüfstand am 01.04.2021: Bevor das MHD zu weit überschritten wird (27.03.) habe ich es aus dem Bierregal heraus sortiert. Die u.s Bewertung ist unverändert absolut zutreffend. Ich füge nur ein eigenes Foto hinzu. Aus der niedlichen 0,33 Liter Euro Flasche wird der Bier-Apfelwein-Hybrid getestet. In der hessischen Mundart wird das Bier mit 5 Prozent Alkohol, Bittere 20 IBU und Farbe 8 EBC angepriesen. Sehr hellgelb und klar mit feinporiger, gut stabiler Blume fließt es ins Glas. Die Nase riecht vergorenes Kernobst und nasses Gras. Im Antrunk säuerlich herb nach Kornapfel und grüner Birne. Die Rezens erinnert an Sekt. Das Bier (Helles) aus den Hopfensorten Hersbrucker Spät und Hallertauer Saphir ordnen sich meines Erachtens zu sehr dem Apfelsaft unter. Wenn der Hopfen etwas dominanter wäre, würde es mich an ein Sauerbier erinnern. Insgesamt ist es -nach dem grüner Soß Bier- ein weiteres interessantes Bier. Auch wenn es nicht ganz meinen Geschmack trifft, wird die Bewertung dem Experiment Respekt zollen. 5/4/4,5/3,5

Glaabsbräu Stöffche Trockener Spaß Des Stöffche vom Glaab aus Selichestatt is was ganz feines. Schon auf dem, wie immer schönen und informativen, Etikett sieht man worum es hier geht. Abgebildet sind Hopfen, Apfel und das Gerippte. Halbe halbe Bier und Äppelwoi sind angesagt. Und das in leckerer Form. Beides, das Helle kenne ich ja, ist von hoher Qualität, sonst käme nicht so etwas Gutes heraus. Golden und trüb ist der Hybrid, der Schaum knistert ordentlich und ist erstaunlich lange anhaltend. Geruchlich ist der Äppelwoi bestimmend, wird aber von einer trockenen Hefenote begleitet, die auch im Antrunk präsent ist. Das Stöffche, der Frankfurter Ausdruck für Apfelwein, ist sehr frisch und hat eine üppige Karbonisierung, die sicherlich auch von diesem kommt. Das schöne an diesem tollen Getränk ist für mich, dass die Aromen von Bier und Apfelwein sich ständig ein kleines Duell abzuliefern scheinen. Sekündlicher Wechsel inklusive. Herb und schön trocken ist dann der Abgang. Ein schönes hessisches Allerlei. Wer es sauer mag, kommt auf seine Kosten. Nicht umsonst wird von Vorrezensenten auf die Gose verwiesen.

Das Stöffche von Glaabsbräu könnte ein Biermix sein, den icj evtl. nicht wertschätzen werde können. Es handelt sich um einen 50:50 Mix aus Hellem Lagerbier und Apfelwein. Im Glas jedoch erkennt man diesen Umstand nicht. Goldgelb und klar mit solider Schaumkrone. Die Nase ist weißweinartig, trocken und frisch. Ich hatte zuvor schon zwei Bier-Wein Hybride verkostet. Beide waren gut. Dieses Stöffche ist ebenfalls gut. Der Mix ist frisch und schmeckt schon vordergründig nach (Weiß)wein. Aber milder als reiner Wein. Das Bier kommt kaum zum Zug. Dafür ist der Wein zu dominant. Trotzdem wirkt dieses Bräu stimmig. Der Trunk ist durchgängig sehr trocken. Ich glaube der Apfelwein an sich ist schon staubtrocken. Das mit dem Bier zusammen trinkt sich süffig weg. Bei 5% alc. ist das auch kein Problem. Das Stöffche ist ein gelungener Bier-Wein Hybrid der im Sommer sicher Spass macht. Würde ich definitiv ab und zu mal wieder trinken. Für Neugierige und Apfelweinfans!