Da habe ich beim normalen Radler eben festgestellt, dass ich hier das Naturradler nicht eingetragen hatte. Also schnell nachgeholt und von BT kopiert. Ein schönes Radler, kaum süß, dezent zitronig und auch das Bier ist zu schmecken. All das findet man aber nur heraus, wenn man sich nach dem Öffnen nicht von dem intensiven und massiv künstlich wirkenden Zitronenaroma abschrecken lässt, welcher sofort den Raum erfüllt. Zum Glück ist dieser "Schockmoment" kurz, es verflüchtigt sich schnell.

Kenne mich mit Biermischgetränken jeglicher Art nicht aus. Wenn ich Limonade trinken möchte, trinke ich Limonade. Trink ich aber nicht. Zu süß und schlecht für die Zähne. Ein Radler, so vermute ich, soll kombinationssicher nach Bier UND Zitronenlimonade schmecken. Dieses ettlerische Naturtrübe duftet zunächst nach nichts außer nach frisch ausgepressten Zitronen. Von Bier keine Spur. Kein Schaum, sieht aus wie natürtrüber Apfelsaft, habe aber keinen Vergleich. Kalea will es aber offenbar, dass man sich mit Radlern beschäftigt, zumindest wollen es wohl die Kund*innen so. Ich schmecke hier nur Frucht, das angekündigte Exportbier versteckt sich auch beim besten Willen nicht in meinem Glas. Immerhin schmeckt es nicht künstlich oder plastisch. Das dürfte ein Pluspunkt sein. Keine Biersparte, in der ich mich aufhalten möchte. Für Ahnungslosigkeit Durchschnittswertung. (23.08.2020)

Ettl Teisnacher Naturradler Ein wenig zu wenig Bier Das Teisnacher Naturtrübe Radler der Brauerei Ettl ist ein gelbes und leicht trübes Biermischgetränk und riecht zitronig und limonadig. So ist es dann auch geschmacklich. Zitronig und limonadig, vom Bier leider keine Spur. Als Durstlöscher okay, da die Süße sehr zurückhaltend ist, als Radler etwas über dem Durchschnitt. Das können Andere, wie zum Beispiel Glaabs, um Längen besser. Die Kunst scheint zu sein, das man auch Bier schmeckt. Das kriegen nur die wenigsten hin.

Das naturtrübe Teisnacher Radler ist strohgelb und blickdicht mit wenig Schaumbildung. Der Frischeeindruck ist gut. Es riechtschön natürlich nach Zitrone und Orange. Gefällt mir. Der Antrunk ist ebenfalls schön frisch und spritzig. Zitronen und Orangennoten geben den Ton an. Es prickelt schön auf der Zunge und erfrischt. Die Süße ist annehmbar und nicht zu stark. Das Grundlagenbier kommt nicht zum Vorschein. Einziger Kritikpunkt ist der etwas pappige Nachgeschmack. Um den zu vermeiden, heißt es zügig trinken. Nicht schlecht. Ich bevorzuge aber andere Radler.